Arbeiten in Neuseeland
Neuseeland ist anders. Wenn wir in unseren Breiten anfangen, über den Winter zu klagen, beginnt in Neuseeland gerade der Sommer, was Weihnachten mit einem Dreh in die warme Jahreszeit katapultiert. Trotzdem oder vielleicht auch gerade deshalb kommen die Touristen zahlreich. Unter anderem, weil man 18.000 Kilometer entfernt von Zentraleuropa in null komma nix zwischen Skitrip und Badeurlaub wechseln kann und dabei an den abwechslungsreichsten Landschaften vorbeikommt, die je in so einem kleinen Land vereint wurden. Von der Skipiste zum Traumstrand – so sieht also eine Kneippkur à la Kiwi aus …
Ob es einem bei der Jobsuche auf den beiden Hauptinseln des Landes auch heiß und kalt wird, weiß Stephanie von Racknitz, die im F&B-Team des de Brett Hotels in Auckland tätig ist: „Jobangebote sind gerade in den großen Städten ausreichend vorhanden.“ Das ist nicht zuletzt so, weil die Kiwis neben der Landwirtschaft, dem größten Wirtschaftsstandbein des Landes, verstärkt auf den Tourismus setzen. Viele internationale Ketten sind im Land vertreten oder schmieden Expansionspläne. Neben diesen Big Playern hoffen aber auch die zahlreichen Lodges, Restaurants und Cafés auf Fachkräfte, die gern auch aus dem Ausland kommen dürfen. Denn mit dem Kiwi-Tourismus geht es stetig bergauf. Das schürt auch den Unternehmergeist, der in Neuseeland ohnehin sehr hochgehalten wird. So ist zum Beispiel die Reputation des Landes in Sachen Business ausgesprochen gut. In einem Report der Weltbank zu den Themen „starting a business“ und „protecting investors“ landete Neuseeland nicht umsonst auf Platz eins.
Neuseeland ist anders. Wenn wir in unseren Breiten anfangen, über den Winter zu klagen, beginnt in Neuseeland gerade der Sommer, was Weihnachten mit einem Dreh in die warme Jahreszeit katapultiert. Trotzdem oder vielleicht auch gerade deshalb kommen die Touristen zahlreich. Unter anderem, weil man 18.000 Kilometer entfernt von Zentraleuropa in null komma nix zwischen Skitrip und Badeurlaub wechseln kann und dabei an den abwechslungsreichsten Landschaften vorbeikommt, die je in so einem kleinen Land vereint wurden. Von der Skipiste zum Traumstrand – so sieht also eine Kneippkur à la Kiwi aus …
Ob es einem bei der Jobsuche auf den beiden Hauptinseln des Landes auch heiß und kalt wird, weiß Stephanie von Racknitz, die im F&B-Team des de Brett Hotels in Auckland tätig ist: „Jobangebote sind gerade in den großen Städten ausreichend vorhanden.“ Das ist nicht zuletzt so, weil die Kiwis neben der Landwirtschaft, dem größten Wirtschaftsstandbein des Landes, verstärkt auf den Tourismus setzen. Viele internationale Ketten sind im Land vertreten oder schmieden Expansionspläne. Neben diesen Big Playern hoffen aber auch die zahlreichen Lodges, Restaurants und Cafés auf Fachkräfte, die gern auch aus dem Ausland kommen dürfen. Denn mit dem Kiwi-Tourismus geht es stetig bergauf. Das schürt auch den Unternehmergeist, der in Neuseeland ohnehin sehr hochgehalten wird. So ist zum Beispiel die Reputation des Landes in Sachen Business ausgesprochen gut. In einem Report der Weltbank zu den Themen „starting a business“ und „protecting investors“ landete Neuseeland nicht umsonst auf Platz eins.
Facharbeiter sind gefragt
Diese günstigen Voraussetzungen beflügeln die Wirtschaft und auch der deutsche Pâtissier Christoph Ott hat die Möglichkeit ergriffen. Der 35-jährige Bayer arbeitete in verschiedensten Luxushäusern Neuseelands, bevor er 2012 mit der eigenen Bäckerei selbst den Sprung ins Unternehmertum wagte. Auch er bestätigt die Möglichkeiten für europäische Facharbeiter: „Mit meinen gründlichen deutschen Berufskenntnissen hatte ich nie Probleme, eine neue Stelle zu finden.“ Neo-Auswanderern rät der seit 2003 in Neuseeland lebende Ott, bereits im Vorfeld Infos zu sammeln.
Neben Job- und Wohnungstipps gilt es auch, Fragen rund um Arbeitserlaubnis, Visum und Beantragung der Steuernummer zu klären. Denn die bürokratischen Hürden rund um Visum und Arbeitsbewilligung lassen sich nicht totschweigen, mit einer cleveren Antragsstrategie und hilfreichen Tipps allerdings auch überwinden.
Denn Neuseeland ist wie die USA, Kanada und Australien ein Einwanderungsland, das gezielt nach Arbeitskräften sucht, die mit ihren Skills die Wirtschaft ankurbeln. Eine gute Ausbildung ist dabei die Voraussetzung, herrscht im eigenen Berufsfeld vor Ort Arbeitskräftemangel, hat man quasi den Jackpot geknackt. Bei Köchen ist das der Fall, was Stephanie von Racknitz bestätigt: „Gerade Chefs de Partie werden hier stark gesucht. Angebote für höhere Positionen sind dagegen eher rar oder schnell vergeben.“
Grandioses Panorama: Queenstown liegt im Windschatten der neuseeländischen Alpen, die ganz nebenbei für ein mildes Klima sorgen 2 Neuseeland pur: Rund um das Westhaven Retreat bieten sich traumhafte Plätze für unverfälschte Natur-Erlebnisse 3 Showeinlage: Das Kabuki Teppanyaki Restaurant im Stamford Hotel Auckland zählt zu den besten japanischen Restaurants des Landes 4 Treffpunkt: Die Lobby des Stamford Hotels ist der ideale Ausgangspunkt für Sightseeingtouren durch Auckland 5 Präsent in Down Under: Die Oaks Hotels und Residences gehören zu den größten Hotelketten Australiens und Ozeaniens 6 Individuelles Design: Der Schafwollteppich, der dem de Brett Hotel Auckland seinen Charme verleiht, wurde eigens für die Räumlichkeiten entworfen 7 Kulinarische Liebeserklärung an die Heimat: In der Kauri Cliff Lodge kommt nur bestes Neuseelandrind und -lamm auf den Teller 8 Traumhaftes Hide-away: Die Mata Kauri Lodge bei Queensland begeistert mit grandioser Aussicht und höchstem Komfort 9 Kosmopolitisches Flair: Im Großraum Auckland lebt rund ein Drittel von Neuseelands Gesamtbevölkerung.
Hohe Lebensqualität – niedrige Löhne
Hat man die Eingangsbürokratie hinter sich gebracht, darf man sich als Neo-Kiwi zwar auf ein viel entspannteres Arbeitsklima und lockere Locals einstellen – die große Kohle wartet hier allerdings nicht. So verdient ein Kellner zum Beispiel rund 13 bis 15 Neuseeland-Dollar (acht bis neun Euro) und muss auch noch damit leben, dass Trinkgeld zu bezahlen nicht sehr verbreitet ist. Die gute Nachricht hierzu: Lebenshaltungs- und Nebenkosten fallen geringer aus als in Deutschland, auch Leben und Wohnraum sind vor allem in den ländlichen Gebieten preiswert.
Was man bei der Vorbereitung des Auslandsaufenthaltes unbedingt bedenken sollte, verrät uns zum Abschluss noch Stephanie von Racknitz: „Die Neuseeländer haben ihre eigene Art und auch Geschwindigkeit zu arbeiten. Schon im Vorfeld Kontakte nach Neuseeland aufzubauen und das Netzwerk zu pflegen, kann dabei von unschätzbarem Wert sein.“ Das Kontakteknüpfen ist bei den hilfsbereiten Auswanderern aus Down Under übrigens das geringste Problem. Geht es einem doch mal zu langsam voran, tröstet das Kneippen zwischen Skipiste und Traumstrand über jeden Ärger hinweg.
Der Karrierecheck
Die wichtigsten Kriterien im Check
Das sollten Sie wissen, bevor Sie zu arbeiten beginnen.
Jobangebot
Qualifizierte Arbeitskräfte sind in Neuseeland gesucht. Spitzenpositionen werden häufig von Europäern bekleidet, sind aber rar und meist schnell vergeben. Kontakte knüpfen!
Mentalität
Neuseeland ist ein Einwanderungsland und seit jeher ein Schmelztiegel vieler Kulturen. Die 4,4 Millionen Einwohner gelten daher als aufgeschlossen, unkompliziert und freundlich.
Arbeitsumfeld
In Neuseeland ticken die Uhren anders. Auch wenn in den Ballungs- und Tourismuszentren europäische Betriebsamkeit herrscht, wird hier gearbeitet, um zu leben, nicht umgekehrt.
Sprachverständnis
Englisch ist in Neuseeland Amtssprache, die Kenntnis der Sprache auch Voraussetzung für die Einwanderungsbewilligung und dafür, auf dem Jobmarkt bestehen zu können.
Lebenshaltungskosten
Sie sind je nach Region verschieden, fallen aber geringer aus als in Deutschland oder Österreich. Für ein Bier bezahlt man in der Bar zwischen drei und fünf Euro, für ein Hauptgericht im À-la-carte-Restaurant rund 19 Euro.
Gehalt
Neuseeland ist kein Land, in dem man reich wird. Die Gehälter sind niedriger als bei uns, dafür aber auch die Lebenshaltungs- und Nebenkosten. Ein 13. und 14. Gehalt gibt es nicht. Die hohe Lebensqualität ist aber unbezahlbar.
Die Besten Jobadressen
Hier finden Sie den Traumjob:
Tophäuser und Hotelketten
www.stamford.com.au/home/careers
Kulinarik-Botschafterin
Die 62-jährige Österreicherin zog es mit ihrer Familie bereits Ende der 80er-Jahre nach Down Under. Wie ihr Weg in die Selbstständigkeit war und ob Europäer willkommene Arbeitskräfte sind, hat sie uns im Gespräch verraten.
ROLLING PIN: Wie sind Sie nach Neuseeland und zu Ihrer eigenen Lodge gekommen?
Monika Stompel: 1987/88 sind wir nach Australien ausgewandert und 1991 hatten wir dann das Glück, das Gebiet, auf dem heute die Lodge steht, zu kaufen. Erst haben wir mit einem Bed and Breakfast angefangen und 2004 dann mit dem Bau der Lodge begonnen. Heute führen wir das Unternehmen als Familienbetrieb mit unserer Tochter und dem Schwiegersohn.
RP: War Ihr Weg in die Selbstständigkeit beschwerlich oder einfach?
Stompel: Die Gemeinde war sehr unterstützend und auch mit den Baubewilligungen für die Lodge lief alles problemlos. Der Bauinspektor hat sich sogar immer sehr gefreut, wenn er zu uns kam, weil mein Mann so genau arbeitet. Das ist in Neuseeland nämlich nicht selbstverständlich.
RP: Hatten Sie gastronomische Vorkenntnisse?
Stompel: Als Mädchen habe ich eine Hauswirtschaftsschule besucht, aber das Kochen kommt vorwiegend daher, dass wir selbst gerne gut essen. Die Gäste schätzen unsere Küche sehr, die eine gute Mischung aus neuseeländischer und europäischer Küche ist. Da kommen Lamm, Lachs und Wild genauso auf den Teller wie Wiener Schnitzel, Rindsrouladen und Salzburger Nockerln.
RP: Wie wurden Sie denn von den Locals aufgenommen?
Stompel: Das Land ist offen und kosmopolitisch, weil es hier sehr viele Zuwanderer verschiedenster Nationalitäten gibt. Es lebt sich hier leicht, nicht nur, weil alles ein bisschen lockerer abläuft. Aber wirkliche Freundschaften zu Einheimischen schließt man nicht ganz so schnell, auch wenn sie einem freundlich begegnen.
RP: Sind europäische Arbeitskräfte gefragt?
Stompel: Ohne die vielen Europäer, die schon lange hier leben, wäre das Land nicht das, was es ist. Arbeitskräfte aus Europa sind auf jeden Fall gefragt, weil sie korrekt arbeiten und eine ganz andere Einstellung haben. Europäer findet man hier quer durch alle Branchen.