Bar Trend: Wenn das Gold fließt
Es sind die Kreativität der Barkeeper und der Pandemie-Nachholbedarf beim Konsumenten, die den Griff zum Luxus-Cocktail plötzlich befeuern wie noch nie: Hauptsache teuer und exklusiv – so lautet aktuell offenbar das Motto hinter den Tresen.
Es sind die Kreativität der Barkeeper und der Pandemie-Nachholbedarf beim Konsumenten, die den Griff zum Luxus-Cocktail plötzlich befeuern wie noch nie: Hauptsache teuer und exklusiv – so lautet aktuell offenbar das Motto hinter den Tresen.
Seltene Spirituosen und Cocktail-Designs mit Glitter und Glamour bekommen derzeit ihre große Chance. Soziale Medientun das ihre dazu, um die sogenannten „Luxus Liquids“ bestens ins Licht zu rücken. Und die Konsumenten zu verführen. Aber was ist eigentlich los? Plötzlich macht der weltweit zu beobachtende Glitzertrend selbst vor Cocktails nicht Halt. Drinks werden mit bunten Eiswürfeln, funkelndem Zuckerrand, Lebensmittelglitter oder gar Blattgold versehen und so zu (kitschigen) Hinguckern.
Das Gute an dieser Frage des Geschmacks: Auch die Qualität der Drinks wird gleichzeitig hochwertiger. Eine weltweite Umfrage unter Barkeepern bestätigt, dass Gäste zunehmend Premiumgetränke wählen, alte Cognacs, Whiskey, seltene Gins oder Tequilas führen hier die Bestof- Liste an. Solang die Drinks bitte hübsch sind. Also: Ran mit dem Gold!
Blattgoldgarnitur findet laut Expertise nicht nur gefühlt immer mehr Liebhaber. Den Geschmack wird das gewalzte Stück Aurum mit seinen 23 Karat allerdings in keinem Fall beeinflussen: Es ist völlig neutral. Wer es noch exklusiver will, sollte im New Yorker Algonquin Hotel den legendären „Martini on the Rock“ ordern. Unter dem Eiswürfel verbirgt sich ein lupenreiner, „radiant cut Diamond“ mit 1,52 Karat. Preis: 10.000 US-Doller. Das Teil ist 72 Stunden im Voraus zu bezahlen. Dann aber bitte nicht verschlucken …