Barkeeper Battle: Elisabeth Laing vs. Luis Martinez Seco
Was war für Dich die wichtigste Entwicklung der Barszene in den vergangenen Jahren?
Laing: Die Anwendung von Premixes bei Cocktails beeinflusst meiner Meinung nach die Dynamik hinter und vor der Bar enorm. Um den Anforderungen für schnellen Service und kreative Drinks entgegenzukommen, ergibt es durchaus Sinn, ein wenig Flexibilität einzubüßen. Dabei aber gilt es, eine Balance zu halten – zwischen Effizienz und dem magischen Werken eines Bartenders.
Was war für Dich die wichtigste Entwicklung der Barszene in den vergangenen Jahren?
Laing: Die Anwendung von Premixes bei Cocktails beeinflusst meiner Meinung nach die Dynamik hinter und vor der Bar enorm. Um den Anforderungen für schnellen Service und kreative Drinks entgegenzukommen, ergibt es durchaus Sinn, ein wenig Flexibilität einzubüßen. Dabei aber gilt es, eine Balance zu halten – zwischen Effizienz und dem magischen Werken eines Bartenders.
Seco: Für mich war die wichtigste fortschrittlichste Entwicklung in den letzten Jahren die Einführung neuer Produkte ohne Alkohol, die eindeutig die Möglichkeiten für eine neue Ära der alkoholfreien Getränke und Cocktails eröffnen und damit auch die Art und Weise, wie man verantwortungsvoll trinkt.
Gibt es Spirituosen oder Cocktails, die Deiner Wahrnehmung nach in letzter Zeit besonders boomen?
Seco: Alle alkoholfreien Produkte – egal ob Gin, Rum oder Whiskey – und die Kreation von Signature Cocktails mit diesen Produkten. Es ist schön zu sehen, wie die Leute viel aufgeschlossener sind, alkoholfreie Signature Drinks zu probieren und diese Getränke zu genießen. Die neuen Techniken, Texturen, Aromen und alles, was wir Barkeeper jetzt in unsere Kreationen einführen, werden besser wahrgenommen.
Laing: Lokal und international erwärmen sich die Menschen mehr und mehr für Mezcal, was aus meiner Sicht ob seiner komplex rauchigen Noten verständlich ist. Die Zukunft von Mezcal stelle ich mir spannend vor, besonders, wie die global steigende Nachfrage die Produktion beeinflussen wird.
Für welchen Cocktail musstest Du am meisten Entwicklungsarbeit leisten und warum?
Laing: Bis jetzt wäre das meine Version einer flüssigen Paella. Die Odyssee involvierte die Entdeckung aller notwendigen Zutaten, um das Geschmacksprofil perfekt hinzubekommen, sowie die Ausarbeitung der Zusammensetzung und Servierweise. Am Ende hat sich das stark auf Faktoren, wie dessen Viskosität und Deko, ausgewirkt.
Seco: Mein „Mrs. Betty“! Kein technisches Problem, aber ein sentimentales! Ich wollte damit einen sehr geliebten Menschen ehren, der verstorben ist. Es war mir sehr wichtig, ihre ganze Eleganz und Persönlichkeit in einem einzigen Cocktail einfangen zu können. Das musste ich dann auch dem Gast kommunizieren.