„Wir wissen einfach gerne, wo unsere Ware herkommt.“

Nachhaltigkeit und Regionalität gehen Hand in Hand. Bei Nannerl spielt die Produktherkunft die wohl größte Rolle.
Mai 11, 2023 | Text: Promotion | Fotos: Nannerl

Wie definiert ihr den Begriff Nachhaltigkeit bei Nannerl?

Markus Pfarrhofer: Für uns bedeutet Nachhaltigkeit einerseits den schonenden Umgang mit Ressourcen. Andererseits ist damit auch unsere Prozesskette gemeint, angefangen von den Anlieferungen über interne Prozesse bis hin zur Auslieferung. Dabei stellen wir uns viele Fragen zu Energiegewinnung, Verpackungsmaterial und auch zur Herkunft unserer Produkte.

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Stichwort Herkunft: Welches ist euer regionalstes Produkt?

Pfarrhofer: Das wäre die Salzburger Gemüsebouillon. Das Gemüse wird im Stadtteil Wals angebaut, also etwa zehn Kilometer Luftlinie von uns entfernt. Das Salz für die Bouillon stammt aus dem naheliegenden Dürnberg. Generell halten wir unsere Wege kurz. Das Mehl, der Zucker oder die Stärke kommen ebenfalls aus der Region, da achten wir sehr darauf. Wir passen uns aber auch an unsere Kunden an, das ist auch ein bisschen das, was uns von anderen unterscheidet.

Haben Sie dafür ein Beispiel?

Pfarrhofer: Der Großkunde aus Linz, der bei uns Produkte einkauft, bekommt diese auch mit Linzer Mehl produziert. Da gehen wir sehr stark auf die besonderen Bedürfnisse des Kunden ein und versuchen spezifisch zu arbeiten. Schließlich ist der Geschmack ja auch regional.

Was sind bisher die größten Erfolgsfaktoren in Bezug auf Nachhaltigkeit bei Nannerl?

Pfarrhofer: Wir haben über die Jahre einfach richtig geniale Partner gewonnen, die uns hochwertigste Ware liefern. Das ist für uns natürlich ein Riesenerfolg. Außerdem kaufen wir mehr als 50 Prozent unserer Artikel bei österreichischen Lieferanten. Etwas wie Orangensaftkonzentrat oder Zimt bekommen wir klarerweise nicht aus Österreich, aber bei den Rohstoffen, bei denen es uns möglich ist, greifen wir auf regionale Anbieter zurück. Dabei schauen wir immer zuerst bei uns in Salzburg und weiten unsere Suche dann auf die anderen Bundesländer aus.

Dandlhof-Gemüsefeld

Was habt ihr für die Zukunft geplant, um noch nachhaltiger und regionaler zu agieren?

Pfarrhofer: Wir wollen einerseits unsere Prozesse noch weiter optimieren und Verpackungen umstellen – von lackierten Kartons auf Recyclingkartons umsteigen beispielsweise. Andererseits planen wir gerade ein Photovoltaikprojekt auf unserem Dach. Wir haben bei uns am Gelände außerdem viel Grün­fläche mit Nistkästen für Vögel und Insekten. Alles in allem schauen wir einfach, dass wir viele kleine Schritte gehen, die am Ende zu einem großen Ganzen beitragen. Auch wenn das nicht immer einfach ist…

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Markus Pfarrhofer

ist auch gelernter Koch und Kellner. Er lebt seit den 80ern in und um die Gastronomie. Seit mehr als zehn Jahren ist der gebürtige Ober-österreicher als Geschäftsführer bei Nannerl tätig. Er sieht die Gastro nicht bloß als Job, sondern als seine Lebenseinstellung.

NANNERL GmbH & Co KG
Gewerbestraße 7
5102 Anthering bei Salzburg
+43 662 661046-0
www.nannerl.at

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