Die tolle Knolle
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Die bis zu vier Zentimeter dicke Speicherknolle hat einen Rot-Fetisch, schmeckt etwas scharf und besteht zu 94 Prozent aus Wasser. Der Geschmack des Radieschens wird durch ein Senföl verursacht, das durch Bearbeitung oder Anbeißen der Knolle aus den in der Pflanze enthaltenen Senfölglycosiden entsteht. In Europa hat sich das Radieschen erst im 16. Jahrhundert etabliert. Keiner weiß genau, wo das Gemüse herkommt. Sicher ist eines: Es verbreitete sich zuerst langsam in der französischen Küche und dann in ganz Europa. Bis heute lieben die Franzosen ihre Knöllchen, denn der Pro-Kopf-Verbrauch ist mit knapp…
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Die bis zu vier Zentimeter dicke Speicherknolle hat einen Rot-Fetisch, schmeckt etwas scharf und besteht zu 94 Prozent aus Wasser. Der Geschmack des Radieschens wird durch ein Senföl verursacht, das durch Bearbeitung oder Anbeißen der Knolle aus den in der Pflanze enthaltenen Senfölglycosiden entsteht. In Europa hat sich das Radieschen erst im 16. Jahrhundert etabliert. Keiner weiß genau, wo das Gemüse herkommt. Sicher ist eines: Es verbreitete sich zuerst langsam in der französischen Küche und dann in ganz Europa. Bis heute lieben die Franzosen ihre Knöllchen, denn der Pro-Kopf-Verbrauch ist mit knapp fünf Kilogramm im Jahr einer der höchsten in Europa.
Radieschen auf einen Blick
• Einkauf: auf aromatischen Geruch, harte Oberfläche und frische Blätter achten
• Lagerung: möglichst frisch verzehren; im Kühlschrank bleiben Radieschen bis
zu eine Woche frisch, wenn man sie in ein feuchtes Tuch einwickelt und die Blätter entfernt
• Inhaltsstoffe: reich an Vitamin
A – gut für das Sehvermögen
B1 – stärkt Nerven und Abwehrkräfte
B6 – hilft bei der Eiweißverdauung und bei der Entgiftung des Körpers
C – bereits eine Portion täglich deckt ein Drittel des Bedarfes an Vitamin C
Magnesium – Unterstützung von Muskelaufbau
Eisen – versorgt Zellen des Körpers mit Sauerstoff und
Calcium – Aufbau und Erhalt gesunder Knochen
• Zubereitung: Rohkost, kochen, garen, braten, im Ofen überbacken;
als Beilage oder in Salaten
• harmoniert mit: Bohnen, Erbsen, Kapuzinerkresse, Kohl, Kopfsalat,
Gartenkresse, Mangold, Möhre, Spinat, Tomaten
• Typischer Geschmack durch hohen Gehalt an Senfölen
Man unterscheidet zwischen klassischen frühen Sorten, die zur Frühjahrs- oder Herbstaussaat geeignet sind, und Sommerradieschen, die bei bestimmter belichtungsdauer auch Knollen bilden.
Beliebte Radieschen
Weißpunktradieschen sind mild im Geschmack und werden gerne Frühstücksradieschen genannt. Wie der Name schon sagt: gerne zur ersten Mahlzeit des Tages verzehrt.
Eiszapfen sehen aus wie Minirettiche, sind aber Radieschen. Sie haben eine längliche und spitz zulaufende, rein weiße Form. Geeignet für den frühen Anbau auch unter Glas.
Wassermelonen-Radieschen stammen aus China und werden gerne in Nordamerika gekocht und als Rohkost verzehrt. Der Geschmack erinnert leicht an Mandeln und Pfeffer.