Wie schmeckt … Taro?
Globetrotter
Der Taro, der auch auf die klingenden Namen Wasserbrotwurzel, Taioba, Eddo oder Dasheen hört, zählt zur Familie der Aronstabgewächse und ist ein weit gereistes Pflänzchen. Man nimmt an, dass die ein bis zwei Meter hohe, krautige Staude ursprünglich von der Malaiischen Halbinsel stammt, es aber auch natürliche Vorkommen in Indien gab, wo die Art bereits um 5000 vor Christus kultiviert wurde. Von dort breitete sich die Pflanze durch den Menschen zunächst in ganz Südostasien, in China und Japan aus. Über Handelskarawanen gelangte der Taro in den Mittelmeerraum und vermutlich auf Sklavenschiffen bis in die Karibik.
Heute ist der Taro durch Anbau hauptsächlich in Afrika sesshaft. Taros sind keine Freunde trockener Gebiete, sondern bevorzugen es feucht. Vom Menschen angepflanzt findet man sie daher auf Feldern oder Wasserfeldern. Wild wachsender Taro bildet oft große
Globetrotter
Der Taro, der auch auf die klingenden Namen Wasserbrotwurzel, Taioba, Eddo oder Dasheen hört, zählt zur Familie der Aronstabgewächse und ist ein weit gereistes Pflänzchen. Man nimmt an, dass die ein bis zwei Meter hohe, krautige Staude ursprünglich von der Malaiischen Halbinsel stammt, es aber auch natürliche Vorkommen in Indien gab, wo die Art bereits um 5000 vor Christus kultiviert wurde. Von dort breitete sich die Pflanze durch den Menschen zunächst in ganz Südostasien, in China und Japan aus. Über Handelskarawanen gelangte der Taro in den Mittelmeerraum und vermutlich auf Sklavenschiffen bis in die Karibik.
Heute ist der Taro durch Anbau hauptsächlich in Afrika sesshaft. Taros sind keine Freunde trockener Gebiete, sondern bevorzugen es feucht. Vom Menschen angepflanzt findet man sie daher auf Feldern oder Wasserfeldern. Wild wachsender Taro bildet oft große Kolonien an Flüssen, Kanälen, Teichen oder an feuchten Stellen in Wäldern oder Sumpfgebieten. Von der Pflanze werden in erster Linie die fleischigen Knollen gegessen, aber in den Anbauländern werden auch die jungen Blätter und Blattstiele als Gemüse verspeist.
Die Rhizome der Taros bestehen aus Wasser und Stärke. Geschmacklich erinnern sie an Esskastanien sowie Kartoffeln und man kann sie auch ähnlich wie Kartoffeln zubereiten. So lässt sich der Taro in Salzwasser kochen und eignet sich anschließend zum Rösten, Frittieren oder Backen. Besonders gut schmecken Taros als Beilage zu fettem Fleisch und scharfem Chili. Aber Achtung! Taro muss heiß serviert werden, da er beim Abkühlen eine feste und speckige Konsistenz entwickelt. Außerdem macht sich das Gemüse hervorragend in Suppen und Eintöpfen.
Um sie optimal in der Küche nutzen zu können, sollten die Knollen beim Kauf möglichst fest sein und keine weichen Stellen aufweisen. Es empfiehlt sich zudem, Taros an einem dunklen, kühlen und trockenen Ort aufzubewahren. Und wer keine Lust hat, das Knöllchen zu verspeisen, der trinkt es eben! Denn aufgrund des hohen Stärkeanteils lässt sich aus Taro auch wunderbar Alkohol gewinnen. In diesem Sinne: Prost!