Accor holt politisches Schwergewicht
Polit-Stratege für internationale Expansion
Zuletzt politisch bei Präsidentschaftsvorwahlen gescheitert, orientiert sich Nicolas Sarkozy jetzt verstärkt in die Wirtschaft. Der von 2007 bis 2012 erste Mann im französischen Staat übernimmt bei Accor den Vorsitz des Komitees für internationale Strategien, das im Rahmen der Forcierung der Expansion der Gruppe gegründet wurde.
Die Aufgabe des Komitees und damit des Polit-Strategen Sarkozy wird sich auf die Weiterentwicklung des Accor-Hotels-Netzwerks und Brand Portfolios sowie auf die Förderung des französischen konzentrieren. Nicolas Sarkozy erklärte gegenüber Accor: „Ich bin sehr glücklich, an der Entwicklung und an der internationalen Ausstrahlung von Accor Hotels beteiligt zu sein.“
Trotz schwieriger Rahmenbedingungen für die Hospitalitybranche in Frankreich durch islamistische Anschläge konnte die Accor-Gruppe 2016 Gewinne verzeichnen. Die Bilanz 2016: 696 Millionen Euro und ein Umsatzplus von 4,6 Prozent. Zum Hotelkonzern gehören weltweit rund 4000 Häuser mit 570.000 Zimmern in 95 Ländern, darunter Marken wie Sofitel, Fairmont, Raffles, Pullman, Swissôtel, Ibis und Mercure.