Causa Louis C. Jacob: Deitmar kontert
Wir haben ja bereits ausführlich über den Personalschwund in Hamburgs legendärer Adresse berichtet, doch jetzt ist die Schlammschlacht rund um das Louis C. Jacob entgültig eröffnet: Die öffentlichen Vorwürfe des Inhabers Horst Rahe und die lange erwartete Antwort des Ex-Direktors Jost Deitmar offenbaren nun, wie die Dinge im vermeintlich noblen Haus wirklich standen.
Rahe hatte via „Hamburger Abendblatt“-Interview verlautbaren lassen, dass ein Direktor der Diener des Hotels und nicht das Hotel der Diener des Direktors sein müsse und Deitmar indirekt wirtschaftliche Ineffizienz vorgeworfen. Rahe posaunte in dem Interview heraus, dass unter dem neuen Direktor Frank Wesselhoefft im Mai die Zimmerauslastung merklich gestiegen sei und der Umsatz in der Zeit der beste aller Zeiten gewesen sei.
Deitmar konterte nun in der „Welt“ diesen Satz dahingehend, dass dieses Ergebnis die Folge von 20 Jahren harter Arbeit sei: „In den paar Tagen kann es noch gar keinen messbaren Erfolg geben.“ Verwundert zeigte sich Deitmar in diesem Interview auch über die Pläne von Horst Rahe für das 2-Sterne-Restaurant. Der Unternehmer kündigt dabei an, die Speisenkarte erneut überarbeiten zu wollen, auf dass man in der Karte mehr Vielfalt finden solle.
Auch preiswertere Gerichte sollten zu finden sein. Auch darauf kontert Deitmar im „Welt“-Interview: „Seit Thomas Martin, mein Team und ich das Restaurant modernisiert und lockerer gemacht haben, läuft es wie am Schnürchen. Die Gäste sind begeistert, sehr zufrieden und kommen mehrmals im Jahr in das Zwei-Sterne-Restaurant, statt wie früher vielleicht einmal zum Hochzeitstag.“
Und zu guter letzt ließ der aktuell viel diskutierte Unternehmer Rahe noch eine weitere Bombe platzen: Er kündigte eine neue Hotelkette an. Der Betreiber der Arosa- und a-ja-Hotels will sich damit besonders der Inklusion von Gästen mit Behinderung widmen. Ein erster Standort soll in der Hafencity in Hamburg sein.
www.hotel-jacob.de
www.a-rosa.de