Das bedeutet der G20-Gipfel für den Tourismus
Der Tourismus leidet besonders stark unter den Maßnahmen im Kampf gegen das tödliche Coronavirus – Hotels haben geschlossen oder stehen leer, Quarantänepflicht erschwert das Reisen in andere Länder, Flugreisen finden kaum statt. Die Gruppe der wichtigsten Industrie- und Schwellenländer hat bei der Sitzung am Dienstag diskutiert, wie der Tourismus wieder zur Normalität zurückkehren konnte. Pläne, den Grünen Pass EU-weit einzuführen, stießen bei den G20 auf Zustimmung, und wurden ein Stück konkreter.
Der Tourismus leidet besonders stark unter den Maßnahmen im Kampf gegen das tödliche Coronavirus – Hotels haben geschlossen oder stehen leer, Quarantänepflicht erschwert das Reisen in andere Länder, Flugreisen finden kaum statt. Die Gruppe der wichtigsten Industrie- und Schwellenländer hat bei der Sitzung am Dienstag diskutiert, wie der Tourismus wieder zur Normalität zurückkehren konnte. Pläne, den Grünen Pass EU-weit einzuführen, stießen bei den G20 auf Zustimmung, und wurden ein Stück konkreter.
Hoffnung liegt auf Grünem Pass
In Italien, das derzeit den Vorsitz der G20 innehat, steuerte die Reisebranche vor Corona rund 13 Prozent zur Wirtschaftskraft bei. Kein Wunder, dass Regierungschef Mario Draghi den Grünen Pass befürwortet. Mit der Einführung des Passes könnten Geimpften, Genesenen und Getesteten beträchtliche Erleichterungen für Reisen zukommen. Die Umsetzung und genaue Regelungen hängen freilich von den jeweiligen Ländern ab.
UNWTO-Generalsekretär Zurab Pololikashvili betonte in seiner Ansprache auf dem Treffen die anhaltende Notwendigkeit der Koordination auf höchster Ebene, um „gemeinsame, harmonisierte Kriterien für die Lockerung von Reisebeschränkungen und für verstärkte Investitionen in Systeme, die sicheres Reisen unterstützen, einschliesslich Tests bei der Abreise und bei der Ankunft, voranzutreiben.“ Der digitale EU-Corona-Pass soll Mitte Juni kommen.
Neben der Gewährleistung eines sicheren Neustarts des internationalen Reiseverkehrs und der Unterstützung von Arbeitsplätzen und Unternehmen verpflichteten sich die G20-Tourismusminister dazu, Massnahmen zu ergreifen, um die digitale Transformation des Sektors voranzutreiben, mit besonderem Bezug darauf, sicherzustellen, dass jeder einen fairen Zugang zu den Möglichkeiten hat, die sich aus grösserer Innovation ergeben werden, und mehr Investitionen in eine grüne Tourismusinfrastruktur zu fördern.
Staaten regeln Detailfragen für Grünen Pass
Ab Juli kann der Grüne Pass zwar überall mittels QR-Code gelesen werden, es wird jedoch vermutlich von Land zu Land unterschiedliche Regelungen geben, wer unter welchen Bedingungen über die Grenze darf. Beispielsweise ist nicht einheitlich geregelt, wie lange ein PCR-Test gültig ist oder welche Impfstoffe akzeptiert werden.
Digitaler Grüner Pass kommt in Österreich ab 4. Juni
Auf das Gaspedal treten muss Österreich mit der Umsetzung des Grünen Passes, am 19. Mai öffnen nämlich viele Branchen – mit dem Grünen Pass als Eintrittsvoraussetzung. Zunächst wird sich jedoch nicht viel ändern: Ab 19. Mai gelten die altbekannten Testnachweise, Impfpass oder Absonderungsbescheid als Eintrittskarte. Am 4. Juni soll die zweite Phase kommen: ein digitales Zertifikat, das unter Gesundheit.gv.at heruntergeladen werden kann. Dieses wird parallel mit den weiterhin gültigen analogen Varianten verwendbar sein.