Das ist das neue Corona-Kurzarbeitsmodell in Österreich
Die österreichische Regierung hat heute ein neues Kurzarbeitsmodell beschlossen: Ab 1. Oktober sollen die neuen Regeln gelten. Nach aktuellem Stand wird die Corona-Kurzarbeit bis März nächsten Jahres laufen – und dementsprechend um sechs Monate verlängert, wie Bundeskanzler Sebastian Kurz heute mitteilt.
Was gilt nun für die Kurzarbeit?
Die größten Änderungen gibt es beim Punkt Arbeitspensum: So muss ab Oktober mindestens 30 Prozent der Normalarbeitszeit auch gearbeitet werden. Um einen Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken zu können, darf er wiederum nicht mehr als 80 Prozent arbeiten. WKO-Präsident Mahrer kündigt indes aber auch an, Lösungen für jene Betriebe finden zu wollen, die ihre Angestellten weniger als 30 Prozent beschäftigen können. „Das sind Adaptierungen, um die Kurzarbeit treffsicherer zu machen, gleichzeitig aber auch bestenfalls Missbrauch zu verhindern“, erklärt Sebastian Kurz in einem Pressestatement.
Die Nettoersatzrate bleibt indes gleich: Sie liegt weiterhin abhängig vom Gehalt zwischen 80 und 90 Prozent des üblichen Gehalts. „Die Kurzarbeit ist eine Unterstützung für Betriebe, um Mitarbeiter zu halten“, kommentiert Kurz.
Erleichterung für die Branche
Die Verlängerung der Kurzarbeit dürfte vor allem Hotellerie und Gastronomie entlasten: Im Mai waren laut Arbeiterkammer noch 39 Prozent der Branchenmitarbeiter in Kurzarbeit. Zum Vergleich: Der durchschnittliche Anteil der gemeldeten Kurzarbeiter im Land lag zu dieser Zeit bei 25 Prozent.
Weil der Tourismussektor nach wie vor eine der am stärksten betroffenen Sparten bleibt, hatte die Österreichische Hoteliervereinigung zuletzt eine Verlängerung um weitere zwölf Monate gefordert, um den Betrieben eine langfristige Planungssicherheit zu geben.
Weitere Maßnahmen scheint die Bundesregierung dahingehend zumindest nicht auszuschließen: „Wir wissen selbstverständlich, dass diese Krise für einige Branchen noch länger andauern wird“, sagt Kurz. Man werde deswegen versuchen, im ersten Quartal des nächsten Jahres treffsichere Lösungen für diese Branchen zu finden.
Weiterbildung und Umschulung
Außerdem setzen die Sozialpartner in der neuen Phase der Kurzarbeit auf Weiterbildungsmaßnahmen: Wenn ein Betrieb Weiterbildungen anbietet, sollen diese von den Mitarbeitern auch genutzt werden. Die Bereitschaft, das Angebot wahrzunehmen, soll Bedingung für die Kurzarbeit werden. Arbeitsministerin Christine Aschbacher kündigt indes eine Umschulungsoffensive für den Herbst an. Mehr als 100.000 Menschen sollen dadurch neue Qualifikationen erwerben, um am Arbeitsmarkt bessere Chancen zu haben.
HIER gibt es alle Infos zur Kurzarbeit III
Die österreichische Regierung hat heute ein neues Kurzarbeitsmodell beschlossen: Ab 1. Oktober sollen die neuen Regeln gelten. Nach aktuellem Stand wird die Corona-Kurzarbeit bis März nächsten Jahres laufen – und dementsprechend um sechs Monate verlängert, wie Bundeskanzler Sebastian Kurz heute mitteilt.
Was gilt nun für die Kurzarbeit?
Die größten Änderungen gibt es beim Punkt Arbeitspensum: So muss ab Oktober mindestens 30 Prozent der Normalarbeitszeit auch gearbeitet werden. Um einen Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken zu können, darf er wiederum nicht mehr als 80 Prozent arbeiten. WKO-Präsident Mahrer kündigt indes aber auch an, Lösungen für jene Betriebe finden zu wollen, die ihre Angestellten weniger als 30 Prozent beschäftigen können. „Das sind Adaptierungen, um die Kurzarbeit treffsicherer zu machen, gleichzeitig aber auch bestenfalls Missbrauch zu verhindern“, erklärt Sebastian Kurz in einem Pressestatement.
Die Nettoersatzrate bleibt indes gleich: Sie liegt weiterhin abhängig vom Gehalt zwischen 80 und 90 Prozent des üblichen Gehalts. „Die Kurzarbeit ist eine Unterstützung für Betriebe, um Mitarbeiter zu halten“, kommentiert Kurz.
Erleichterung für die Branche
Die Verlängerung der Kurzarbeit dürfte vor allem Hotellerie und Gastronomie entlasten: Im Mai waren laut Arbeiterkammer noch 39 Prozent der Branchenmitarbeiter in Kurzarbeit. Zum Vergleich: Der durchschnittliche Anteil der gemeldeten Kurzarbeiter im Land lag zu dieser Zeit bei 25 Prozent.
Weil der Tourismussektor nach wie vor eine der am stärksten betroffenen Sparten bleibt, hatte die Österreichische Hoteliervereinigung zuletzt eine Verlängerung um weitere zwölf Monate gefordert, um den Betrieben eine langfristige Planungssicherheit zu geben.
Weitere Maßnahmen scheint die Bundesregierung dahingehend zumindest nicht auszuschließen: „Wir wissen selbstverständlich, dass diese Krise für einige Branchen noch länger andauern wird“, sagt Kurz. Man werde deswegen versuchen, im ersten Quartal des nächsten Jahres treffsichere Lösungen für diese Branchen zu finden.
Weiterbildung und Umschulung
Außerdem setzen die Sozialpartner in der neuen Phase der Kurzarbeit auf Weiterbildungsmaßnahmen: Wenn ein Betrieb Weiterbildungen anbietet, sollen diese von den Mitarbeitern auch genutzt werden. Die Bereitschaft, das Angebot wahrzunehmen, soll Bedingung für die Kurzarbeit werden. Arbeitsministerin Christine Aschbacher kündigt indes eine Umschulungsoffensive für den Herbst an. Mehr als 100.000 Menschen sollen dadurch neue Qualifikationen erwerben, um am Arbeitsmarkt bessere Chancen zu haben.
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