Der wahrscheinlich innovativste Berufsschullehrer Österreichs
Zunge, Goderl, Backerl, Innereien, Bauch, Frikandeau, Stelze, Herz – zu wissen, wo das Fleisch herkommt, und kreative Möglichkeiten zu finden, es zu verwerten, das will Kochlehrer Markus Smole von der Fachberufsschule für Tourismus Warmbad Villach seinen Schülern vermitteln. Und nicht nur ihnen, sondern auch Schülern in Estland, Finnland, Ungarn, Italien und Spanien. In all diesen Ländern nehmen Schulen am Erasmus-Projekt „Digital Treasure Box“ teil, in dem neue Konzepte entwickelt werden, um aufzuzeigen, wie man digital lernen und lehren kann.
Zunge, Goderl, Backerl, Innereien, Bauch, Frikandeau, Stelze, Herz – zu wissen, wo das Fleisch herkommt, und kreative Möglichkeiten zu finden, es zu verwerten, das will Kochlehrer Markus Smole von der Fachberufsschule für Tourismus Warmbad Villach seinen Schülern vermitteln. Und nicht nur ihnen, sondern auch Schülern in Estland, Finnland, Ungarn, Italien und Spanien. In all diesen Ländern nehmen Schulen am Erasmus-Projekt „Digital Treasure Box“ teil, in dem neue Konzepte entwickelt werden, um aufzuzeigen, wie man digital lernen und lehren kann.
Schüler öffnen Kärntner Schatzkiste
Gerade in Corona-Zeiten ist das Thema Digitalisierung für Schulen aktueller denn je. Fernunterricht und Zoom-Meetings gehören mittlerweile zum Alltag. Beim Thema Kochen muss aber selbst Hand angelegt werden. Und genau das haben Kochschüler Christoph Guggi, Johanna Kolbitsch und Celine Schmied in der zweiten Ausgabe des „digital cook book“ getan. Nachdem im Oktober der regionale Fisch unter die Lupe genommen wurde, stand diesmal das Mangaliza-Schwein am Programm. Genauer gesagt, ein Schwein aus der nahegelegenen Region Wolfsberg, das „von der Zunge bis zum Schwanzerl“ zerlegt wurde. Nichts für schwache Nerven – das Ergebnis kann sich aber sehen lassen.
Die sechs Gänge, die dabei entstanden sind, werden bald als Rezepte im digitalen Kochbuch der Tourismusschule abrufbar sein. „Die anderen Länder sollen die heimischen Produkte aus Kärnten kennenlernen und auch sehen, welche Gerichte wir in unserer Kärntner Küche kochen“, so Smole. „Die verschiedenen Garmethoden zeichnen die Gerichte speziell aus, um aufzuzeigen, welche Faszination in der Kärntner Küche steckt.“ Die Zutaten dafür kommen allesamt von Biohöfen der Region. Hier drei der Kreationen im Portrait:
Herz vom Mangaliza-Schwein
Jakobsmuschel (Niere, Fett, Kaviar)
Tafelspitz vom Mangaliza-Schwein mit Grammeleis und Tapsoi
Als Nächstes wird sich die Truppe dem Thema Brot widmen und regionale Getreidesorten wie Dinkel, Roggen, Weizen und Hadn verarbeiten. Man darf gespannt sein.