Mayday, Mayday! So hart trifft die Corona-Krise die Kreuzfahrt-Branche
Schon nach dem ersten Corona-Paukenschlag im März 2020 dümpelten die beliebten Luxus-Blechriesen der Meere lediglich in den Häfen und Reedereien herum. Die schwimmenden Hotels waren ohne Ziel, ungenutzt und lediglich für die nötigste Instandhaltung spärlich besetzt. Schon im Frühjahr war der Stillstand verheerend, man schöpfte allerdings ob des großen Interesses und den ansteigenden Buchungszahlen über den Sommer wieder Hoffnung. Nun die zweite große Corona-Welle und das abermalige – beinahe industrieweite – Erliegen dieses mächtigen Wirtschaftszweigs mit zuletzt 30 Millionen verzeichneten Passagieren in 2019, laut Bericht der Cruise Line International Association CLIA. Wie kann es also weitergehen?
Schon nach dem ersten Corona-Paukenschlag im März 2020 dümpelten die beliebten Luxus-Blechriesen der Meere lediglich in den Häfen und Reedereien herum. Die schwimmenden Hotels waren ohne Ziel, ungenutzt und lediglich für die nötigste Instandhaltung spärlich besetzt. Schon im Frühjahr war der Stillstand verheerend, man schöpfte allerdings ob des großen Interesses und den ansteigenden Buchungszahlen über den Sommer wieder Hoffnung. Nun die zweite große Corona-Welle und das abermalige – beinahe industrieweite – Erliegen dieses mächtigen Wirtschaftszweigs mit zuletzt 30 Millionen verzeichneten Passagieren in 2019, laut Bericht der Cruise Line International Association CLIA. Wie kann es also weitergehen?
Infektionsschutzkonzepte strikter als zu Land
Um Schiffsreisen sicher zu machen und trotz Corona-Pandemie attraktiv in den nach Urlaub dürstenden Köpfe der potenziellen Reisenden zu positionieren, wurden seit dem Ausbruch der COVID-Pandemie umfassende Sicherheitskonzepte erarbeitet und ganze Flotten teilweise durch Luftfiltersysteme aufgerüstet. Das Reisen per Schiff scheint sicherer als zu Land oder per Luftverkehr. „Wo an Land gibt es eine abgeschottete Umgebung, bei der jeder Einzelne einen frischen Corona-Test absolvierte, wo sich alle an Abstand und Maskenpflicht halten und zusätzliche Hygienemaßnahmen das Risiko weiter senken? In keiner U-Bahn, keinem Flugzeug, keinem Supermarkt, keinem Restaurant.“, so Kreuzfahrt-Experte Franz Neumeier im Interview mit Kleine Zeitung.
Eine Branche definiert sich neu
Gefragt sind nun die vielen Reedereien, die einem Konsumenten-Mindset im Wandel gegenüberstehen. Massive Kundenbindungsmaßnahmen werden das eine sein, der weitere Ausbau von Schutzmaßnahmen für Mensch und Natur die anderen zentralen Punkte auf den Agenden. Laut Cruise Line International Association CLIA, die unter sich 95% der globalen Kreuzfahrt-Kapazitäten vereint, stand bereits vor Corona das Thema Nachhaltigkeit im Fokus. 22 Milliarden Dollar Investment flossen in neue Technologien zur effizienteren Energienutzung, Reduktion von Emissionen, besseren Abwassersystemen, etc.