Ministerium veröffentlicht Corona-Leitfaden für Tourismusbranche
Oberstes Gebot: Sicherheit
Die Corona-Krise hat den Tourismus in Österreich schwer getroffen. Die Sicherheit von Gästen und Beschäftigten steht an oberster Stelle. Für den Fall von Infektionen oder auch Verdachtsfällen braucht es klare Regeln und standardisierte Abläufe. „Wer ist zu informieren, was passiert mit Erkrankten, was mit Kontaktpersonen, was passiert im Fall der Quarantäne?“
Ein Leitfaden des Bundesministeriums für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus und der Wirtschaftskammer Österreich, erarbeitet in enger Abstimmung mit dem Gesundheitsministerium, gibt Tourismusbetrieben, speziell Beherbergungsbetrieben, Orientierung im Umgang mit Corona-Virus-Verdachtsfällen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern oder Gästen im Hotel.
Entscheidung dennoch bei lokaler Gesundheitsbehörde
Die Entscheidung, wie im konkreten Einzelfall vorgegangen wird, liegt immer bei der lokalen Gesundheitsbehörde. Dabei steht die Sicherheit und die Information aber vor allem auch die Eigenverantwortung aller handelnden Personen im Vordergrund.
Klare Handlungsanleitung für Tourismus
„Wir geben unseren Tourismusbetrieben mit diesem Leitfaden eine klare Handlungsanleitung, was im Fall von Infektionen oder Verdachtsfällen zu tun ist“, sagt Tourismusministerin Elisabeth Köstinger, für die besagter Leitfaden „ein weiterer wichtiger Schritt“ ist, „um größtmögliche Sicherheit im Kampf gegen das Corona-Virus zu erreichen.“
„Dieser Leitfaden ist eine wesentliche, praxisnahe Orientierungshilfe für österreichische Tourismusbetriebe und wurde unter fachlicher Beratung des Gesundheitsministeriums aufbereitet. Ich appelliere an alle Tourismusbetriebe in Österreich, diesen Leitfaden zu berücksichtigen und damit die lokalen Behörden beim raschen Kontaktpersonenmanagement und bei der Eindämmung des Virus zu unterstützen“, erklärt Gesundheitsminister Rudolf Anschober.
Opposition fordert klare Containment-Strategie
Am neuen Leitfaden gibt es allerdings auch Kritik. So wünscht sich NEOS-Tourismussprecher Sepp Schellhorn eine klare Containment-Strategie. „Jede Unternehmerin und jeder Unternehmer muss wissen, was zu tun ist, wenn positive Fälle auftreten“, fordert Schellhorn.
Zum neuen Leitfaden für die Tourismusbranche geht’s hier.