Österreich: Kommt der landesweite Lockdown?
Seit Gründonnerstag gilt im Osten des Landes – sprich in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland – die „Osterruhe“ – Tag und Nacht darf nur in Ausnahmefällen das Haus verlassen werden. Nachdem Wien den Lockdown, der ursprünglich bis 6. April gelten sollte, bis 11. April verlängert hat, zogen auch die anderen beiden betroffenen Bundesländer nach.
Viele Österreicher stellten sich angesichts der sich dramatisch verschlimmernden Lage die Frage: Wird das ganze Land zum X-ten Mal auf Sparbetrieb heruntergefahren? Blickt man auf andere Europäische Länder, schienen die Zeichen so zu stehen: Frankreich und Italien verschärften unlängst die Maßnahmen landesweit.
Seit Gründonnerstag gilt im Osten des Landes – sprich in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland – die „Osterruhe“ – Tag und Nacht darf nur in Ausnahmefällen das Haus verlassen werden. Nachdem Wien den Lockdown, der ursprünglich bis 6. April gelten sollte, bis 11. April verlängert hat, zogen auch die anderen beiden betroffenen Bundesländer nach. „Ich bin überzeugt, dass die anderen Budesländer sehr schnell nachziehen werden“, sagte Wiens Bürgermeister Michael Ludwig in einem Interview mit der Kleinen Zeitung und stellte so einen landesweiten Lockdown in Aussicht.
Viele Österreicher stellten sich angesichts der sich dramatisch verschlimmernden Lage die Frage: Wird das ganze Land zum X-ten Mal auf Sparbetrieb heruntergefahren? Blickt man auf andere Europäische Länder, schienen die Zeichen so zu stehen: Frankreich und Italien verschärften unlängst die Maßnahmen landesweit.
Lockdown in Österreich: Regionalisierung wird fortgesetzt
Nach Besprechungen mit Intensivkoordinatoren der Länder sorgten Bundeskanzler Sebastian Kurz und Gesundheitsminister Rudolf Anschober heute für die große Überraschung: „Wir werden den Weg der Regionalisierung weiter fortsetzen“, wiederholte Kurz bei der Pressekonferenz. „Die Maßnahmen im Osten Österreichs sind notwendig, aus derzeitiger Sicht sind die Maßnahmen in allen anderen Bundesländern adäquat und werden dort auch so fortgesetzt.“
Dass die Regierung dem landesweiten Lockdown eine Absage erteilte, heißt aber nicht, dass alle Bundesländer vor Verschärfungen gefeilt sind. Wenn es in regional zu unvorhersehbaren Entwicklungen kommen sollte, werde man sofort darauf reagieren, so Kurz.
Bei den Besprechungen ist weiters vereinbart worden, dass Bundesländer, die mehr freie Kapazitäten in den Intensivstationen haben, den schwerer betroffenen Ländern aushelfen sollen. Intensivstationen sollen auch finanziell stärker unterstützt werden.
Lockdowns nützen immer weniger
Eine neue Studie von Ökonomen aus den USA und Argentinien zeigte, dass Lockdowns dauerhaft an Wirkung verlieren. Je länger ein Lockdown, desto weniger halten sich die Menschen daran, so – stark zusammengefasst – das Ergebnis der auf voxeu.org veröffentlichten Studie.