Opernredoute: Drei Kilo Trüffel für Graz
Nicht nur die Grazer Gastronomie läuft auf Hochtouren, wenn man im Jänner zur jährlichen Opernredoute lädt. Am morgigen Samstag geht das Großevent über die Bühne, 2.500 Ballgäste erwarten die Veranstalter. Welche logistischen Herausforderungen das bringt, weiß Bernd Pürcher, der die Opernredoute seit Jahren organisiert.
Die Challenges beginnen bereits beim Veranstaltungsort selbst: „Wir haben üblicherweise in diesem Gebäude keine Räumlichkeiten vorgesehen, wo auf höchster Qualität Steaks und Co zubereitet werden. Da kommt dann auch gleich das Nächste: Wir haben normalerweise auch nicht Tausende Champagner- und Weingläser im Haus lagern. Das heißt, wir müssen sehr viel infrastrukturelle Maßnahmen ergänzen“, erklärt Pürcher.
Champagner und Wein en masse
Nur, damit wir uns der Dimensionen bewusst werden: Um Besagte – insgesamt sind es 4000 Champagner- und 8000 Weingläser – später zu füllen, stehen 1000 Flaschen Perrier-Jouët und 3000 Flaschen Wein bereit. Ähnlich gefüllt sieht die Küche aus, wie Michael Hebenstreit, bekannt aus dem Eckstein, bestätigt. Etwa 400 Kilo Fleisch wurden bestellt: für Gulasch, Würstel und natürlich die Hauptspeise des Menüs.
Rosa gebraten steht das Filetsteak des Steirischen Ochs als Hauptgang auf der Menükarte – dazu wird es Erdäpfel-Gratin und Speckbohnen geben. Für die vegetarische Alternative warten drei Kilo Trüffel auf ihren kulinarischen Einsatz. Als besonderes Highlight in diesem Jahr nennt Organisator Pürcher außerdem die eigens angefertigten Opernredoute-Würstel, von denen 1500 Paar produziert wurden.
Perfektes Zusammenspiel von Küche und Service
Zu den größten Herausforderungen für die Gastronomen, die am Event mitwirken zählt es natürlich, dass Servicepersonal und Küchenmitarbeiter aus verschiedenen Unternehmen zusammenarbeiten. „Der Gast darf nicht merken, dass hier eigentlich verschiedene Unternehmen am Werk sind“, weiß Hebenstreit. Aber die Zusammenarbeit laufe immer perfekt, freut sich der Küchenchef, der aktuell mitten in den Vorbereitungen für das morgige Festtagsmenü steckt.
Die Küchenlinie bestimmen Produkte aus der Region. „Wir haben die Opernredoute schon vor einigen Jahren zu einem Green Event entwickelt“, ergänzt Pürcher. Dadurch verpflichten sich alle Beteiligten, umweltbewusst zu arbeiten. „Das beginnt bei der Verwendung von vorgeschriebenen regionalen Produkten und endet mit der fachgerechten Entsorgung.
Aber bevor es so weit kommt, heißt es erst: Alles Walzer, Champagner, Trüffel und Würstel!