So reagiert die Welt auf die Delta-Welle der Coronapandemie
In Österreich gelten ab Donnerstag, dem 1. Juli, weitreichende Lockerungen. Die Corona-Sperrstunde fällt, genauso die Maskenpflicht in der Innengastronomie und Branchen, wo die 3-G-Regel gilt. Im Einzelhandel, in öffentlichen Verkehrsmitteln und in Museen genügt wieder der einfache Mund-Nasenschutz (MNS), anstatt der FFP2-Maske. Sogar die Nachtgastronomie darf wieder öffnen. Zurück zur Normalität also? Wenn da nicht die Delta-Variante des Coronavirus wäre, die sich in einigen Ländern äußerst schnell verbreitet.
In Österreich gelten ab Donnerstag, dem 1. Juli, weitreichende Lockerungen. Die Corona-Sperrstunde fällt, genauso die Maskenpflicht in der Innengastronomie und Branchen, wo die 3-G-Regel gilt. Im Einzelhandel, in öffentlichen Verkehrsmitteln und in Museen genügt wieder der einfache Mund-Nasenschutz (MNS), anstatt der FFP2-Maske. Sogar die Nachtgastronomie darf wieder öffnen. Zurück zur Normalität also? Wenn da nicht die Delta-Variante des Coronavirus wäre, die sich in einigen Ländern äußerst schnell verbreitet.
Schutz vor Delta-Variante erst nach zwei Impfdosen
Grund zur Panik sei die Delta-Variante noch nicht, erklärte der Virologe Florian Krammer der Kleinen Zeitung. Werde weiterhin schnell geimpft, könne auch sie in Schach gehalten werden. Impfungen schützen gut gegen B.1.627.2, allerdings erst nach der zweiten Teilimpfung. Nach nur einer Dosis beträgt der Schutz vor der deutlich ansteckenden Mutante nur 40 Prozent. Die meisten Länder, in denen sie sich ausbreitet, darunter auch beliebte Urlaubsdestinationen, ergreifen daher erneut die üblichen Maßnahmen zur Eindämmung. Die WHO mahnt zur Vorsicht und empfiehlt, nicht völlig auf das Maskentragen zu verzichten.
Besonders schlimm getroffen ist Spanien. Nach Feiern auf Mallorca mussten insgesamt mehr als 3000 Menschen in Quarantäne. Mit dem Tourismus scheint auch das Virus nach Spanien zurückzukehren. In einigen Urlaubsregionen wie Teneriffa und Andalusien stieg die 7-Tage-Inzidenz auf über 100. Trotzdem hat die spanische Regierung Lockerungen beschlossen. Im benachbarten Portugal führte die Ausbreitung der Variante zu einem Teil-Lockdown in Lissabon. Die Gastronomie musste an der Algarve wieder früher schließen.
Israel, Vorreiter bei der Impfrate, wird ebenfalls von der Delta-Variante geplagt. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung sind schon geimpft. Unter den Neuinfizierten sind laut Medienberichten aber viele Geimpfte.
Großbritannien verzeichnet mit 16547 Neuinfektionen am 29. Juni den höchsten Stand der gemeldeten Neuinfektionen seit Anfang Februar. Der hohen Impfrate ist es zu verdanken, dass die Zahlen nicht noch höher sind – über 80 Prozent der Erwachsenen sind mittlerweile einmal, über 60 Prozent zweimal geimpft.