Spitzenköche vereinigen sich in Corona-Krise und bitten Versicherungen zur Kasse
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Mit Thomas Keller, Daniel Boulud, Wolfgang Puck, Jean-Georges Vongerichten, Jérôme Bocuse, und Dominique Crenn haben sich einige der renommiertesten Köche der USA zusammengetan um für Bundeszuschüsse für Versicherungen, die Betrieben auf Grund einer abgeschlossen Betriebsunterbrechungsversicherung entschädigen müssen, zu kämpfen.
BIG gegen die mächtigen Versicherungen der USA
Eine Betriebsunterbrechungsversicherung ist die Sammelbezeichnung für diejenigen Versicherungsarten der Schadenversicherung, die Versicherungsschutz für Erlöseinbußen infolge einer Betriebsunterbrechung oder Beeinträchtigung in der betrieblichen Leistungserstellung und -verwertung gewähren.
Unter dem Namen BIG – kurz für Business Interruption Group – will man zudem alle Versicherungen, die Betriebe nicht entschädigen, mit „BIG legal actions“ vor Gericht dazu bringen.
„Es liegt an Versicherungen Millionen an Gastro-Jobs zu retten“
Thomas Keller, Mastermind hinter Sterne-Tempeln wie French Laundry in Kalifornien oder Per Se in New York, ist mit seiner Forderung, dass seine Versicherung für sämtliche Corona-bedingten Verluste aufkommt, bereits vor Gericht gegangen.
„Die Gastronomie ist der größte private Arbeitgeber in den USA, mit mehr als 15 Millionen Angestellten und einen jährlichen Umsatz von über 1 Trillion Dollar. Versicherungen müssen jetzt das notwendige tun um Millionen an Jobs zu retten.“, erklärt der zweifache 3-Sterne-Koch Keller seine Beweggründe.
BIG darf als Vereinigung verstanden werden, die die, durch die Corona-Krise schwer angeschlagene Gastro-Branche, gegenüber der durchorganisierten Versicherungslobby vertreten möchte.