Was die Jungen Wilden einzigartig macht
Schon im Alltag einer Restaurantküche ist man einen gewissen Zeitdruck und den Umgang mit der ein oder anderen unvorhersehbaren Panne gewohnt. Wer sich aber als Teilnehmer bei den “Jungen Wilden” versucht, muss sich dazu noch ganz anderen Herausforderungen stellen: Mit vorgegebenen Lebensmitteln aus einem Warenkorb sollen überraschende und herausragende Gerichte kreiert werden. Und das nicht nur in einer ungewohnten Küche, sondern auch noch live vor den Augen eines großen Publikums. Und vor den Augen einer überaus fachkundigen und erbarmungslosen Jury, bestehend aus bisherigen Gewinner:innen, Spitzenköch:innen und Stars der Kulinarik-Szene.
Beginnen wir am Anfang. Vor mittlerweile fast zwei Jahrzehnten machte es sich das Fachmagazin Rolling Pin zur Aufgabe, einen Kochwettbewerb auszutragen. Doch es sollte nicht noch ein Wettkochen werden, bei dem dekorierte Toque-tragende Meisterköche mit altbewährten Rezepten und präziser Ausführung brillieren. Vielmehr ging es darum, passend zum rebellischen Image der frisch gegründeten Marke Rolling Pin, aufstrebenden Talenten der nächsten Generation eine Bühne zu geben – egal, aus welchem Betrieb sie kommen oder welchen Rang in der Küche sie gerade besetzen.
Verbrennt eure Kochmützen
Schnell wurde ein Name gefunden: “Junge Wilde” sollte das Experiment heißen, in Anlehnung an verschiedene Wissenschafltler- und Künstlergruppierungen, die sich durch das Verdrängen von allem auszeichnen, das als alt und etabliert gilt. Von Anfang an als Patron und seitdem regelmäßig als Hauptjuror mit dabei war einer, der sich selbst nicht nur äußerlich als Gegenpol zum Status Quo positioniert: Stefan Marquard. Er und alle anderen jährlich wechselnden Juroren tragen dafür Sorge, dass die Jungen Wilden ihrem schon damals definierten Ziel treu bleiben: durch überraschende Kombinationen und Mut zu Innovation die Grenzen des Geschmacks zu sprengen.
The Future is Female
Der erste Gewinner der Jungen Wilden wurde Oliver Scheiblauer, der schon an der Seite von Wolfgang Puck bei den Academy Awards kochte und als erster Österreicher eine Stage im weltberühmten elBulli absolvierte. Seitdem stößt jedes Jahr ein weiterer Rising Star in die stetig wachsende Hall of Fame der Jungen Wilden hinzu: Da war etwa Walter Triebl, der heute sein eigenes Wirtshaus betreibt, Florian Wörgötter, der seit seiner Teilnahme zwei Hauben erkocht hat, Thomas Penz aus dem Restaurant Ocean by Hans Neuner in Portugal, nur um einige Junge Wilde der vergangenen Jahre zu nennen. 2020 sorgte Sandra Scheidl für die Sensation und erklomm als erste Frau den Thron. Und im letzten Jahr tat es ihr Simone Kubitzek nach. Was sie alle vereint: Sie sind bleiben wild, auch Jahre nach der Feuertaufe, die die Teilnahme an den Jungen Wilden darstellt.
Stay Hungry Stay Foolish
Die Jungen Wilden sind somit mehr als nur ein Kochwettbewerb. Sondern auch ein Schaufenster und Karriere-Sprungbrett für die nächste Generation von Spitzenköch:innen, die bereit sind, die kulinarische Welt zu erobern.
Junge Wilde 2024: Alle Infos
Die besten im Vorfeld von der Jury ausgewählten Anwärter:innen kochen bei der Transgourmet Flagship Messe #essenz 2024 in Hannover am 09.04. um den Einzug ins Finale, das am 14.05. im Rahmen der Rolling Pin.Convention 2024 in Graz über die Bühne geht.