KASTNER wächst
Fotos: KASTNER, Werner Krug
Hat sich das Einkaufsverhalten österreichischer Gastronomen und Hoteliers in den letzten Jahren verändert?
Christof Kastner: Generell sind Gastronomen und Hoteliers zunehmend preisbewusster im Einkauf. Unsere Aktionen werden dabei besonders gerne genutzt. Darüber hinaus gelten Produkte der Einstiegspreislage nach wie vor als Renner im Sortiment. Beispielsweise durch die starke Eigenmarke „Markant“ oder die zahlreichen „Unser kleinster Preis“-Artikel bieten wir hier erstklassige Qualität zum fairen Preis. Selbstverständlich sind aber auch hochwertige Markenprodukte nach wie vor gefragt – ebenso wie Spezialitäten, die man als moderner Multifachgroßhändler einfach führen muss. Immerhin bieten wir inzwischen 58.000 Produkte an, darunter auch viele Fachsortimente wie KASTNER AllesWein, KASTNER Geschirr&Co und auch Bioprodukte. Das und unsere Serviceleistungen sowie die persönliche, kompetente Beratung schätzen unsere Kunden besonders.
Kann man mit aggressiver Preispolitik als Großhandelspartner dauerhaft erfolgreich sein?
Kastner: Waren und Dienstleistungen unter Wert zu verkaufen sorgt oftmals für eine große Umsatzsteigerung. Doch dieser Erfolg ist nicht von langer Dauer, weil damit eine zunehmende Umsatz- und Wertvernichtung betrieben wird. KASTNER verfolgt eine wertorientierte, stabile Preispolitik, was uns zu einem glaubwürdigen Partner für Lieferanten und Kunden macht. Darüber hinaus kann auf diesem Weg eine nachhaltige, erfolgreiche Entwicklung des Unternehmens gewährleistet werden, was voll und ganz unserer sorgfältig entwickelten CSR-Strategie entspricht. Wenn wir dauerhaft nur billige Ware verkaufen würden, wäre die hohe Qualität unserer Dienstleistungen gefährdet. Dabei ist es besonders unser hohes Niveau und die Sicherheit – wie wir sie zum Beispiel durch die IFS Logistics-Zertifizierung, dem Bio-Zertifikat und anderen sicherstellen – welche uns zum bevorzugten Lieferanten unserer Kunden macht.
Welche Investitionen beschäftigen KASTNER derzeit und in naher Zukunft?
Kastner: Unsere Zeichen stehen klar auf Wachstum, dazu braucht es laufend wichtige Investitionen. Rund acht Millionen Euro wurden 2012 in die Erweiterung des Großhandelslagers in Zwettl sowie in den Umbau des Großhandelsstandortes Jennersdorf investiert. Zudem wurden nach 22-jähriger, erfolgreicher Zusammenarbeit mit der Firma Wentzel in Eisenstadt deren Anteile am gemeinsamen Unternehmen sowie die Immobilie am Standort Eisenstadt zur Gänze erworben. Dieses Jahr widmeten wir uns der Optimierung unserer Ahbolmärkte in Eisenstadt und Krems. In Eisenstadt haben wir die Verkaufsfläche neu definiert, dabei wurde der Tiefkühlbereich erneuert und die KASTNER Geschirr&Co-Abteilung völlig neu aufgestellt. Und in Krems haben wir begonnen, die Obst&Gemüse-Abteilung zu modernisieren und den Expeditbereich zu erweitern, 2014 werden hier noch weitere Investitionen erfolgen. Auch die Modernisierung unseres Fuhrparks steht jährlich auf dem Plan.
Gab es 2013 auch wichtige Übernahmen oder Kooperationen?
Kastner: Ja, die gab es ebenfalls. Wir haben von der Firma Obst & Gemüse Fassl aus Litzelsdorf den Kundenstock übernommen. Rund 250 Gastronomiebetriebe, Hoteliers, Großverbraucher und Einzelhandelsgeschäfte im Raum südliches Burgenland, Oststeiermark bis in die Region Wiener Neustadt wechselten damit zu KASTNER. Eine wichtige Kooperation wurde mit dem Unternehmen Knapp geschlossen. Unsere beiden Familienunternehmen vereinigen nun ihre Kompetenzen im Gastro- und Tiefkühl-Großhandel. Damit möchten wir gemeinsam eine bessere Marktbearbeitung erreichen, das Kundenservice verbessern und das Angebot für die Kunden bereichern. Mit dieser tollen Zusammenarbeit erfolgte übrigens auch die Gründung eines neuen, gemeinsamen Unternehmens – der Knapp Großhandelsgesellschaft m.b.H.
Kastner
www.kastner.at
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Halle 10, Stand 1210