STAY SPICED: Piment, wer bist du?
Ich arbeite in einem alten Business, einer verstaubten Materie. Beides ist nicht sprichwörtlich zu sehen, sondern es ist die Realität. Alexander der Große (ca. 300 v. Chr.) hat uns bereits mit Pfeffer versorgt, und viele Reisende haben es ihm Jahr- hunderte später immer noch gleichgetan. Genial ist, dass wir in einer Zeit leben, in der Geschmack wieder mehr Bedeutung erfährt und Experimentierfreude gelebt wird. Deswegen kann ich es mir auch herausnehmen, in der in der ersten STAY SPICED! Expertenkolumne über ein Gewürz zu schreiben, dessen Einsatzbereich – meiner Meinung nach – viel zu wenig bekannt ist.
Ich arbeite in einem alten Business, einer verstaubten Materie. Beides ist nicht sprichwörtlich zu sehen, sondern es ist die Realität. Alexander der Große (ca. 300 v. Chr.) hat uns bereits mit Pfeffer versorgt, und viele Reisende haben es ihm Jahr- hunderte später immer noch gleich- getan. Genial ist, dass wir in einer Zeit leben, in der Geschmack wieder mehr Bedeutung erfährt und Experimentierfreude gelebt wird. Deswegen kann ich es mir auch herausnehmen, in der in der ersten STAY SPICED! Expertenkolumne über ein Gewürz zu schreiben, dessen Einsatzbereich – meiner Meinung nach – viel zu wenig bekannt ist.
Wäh-rend meiner Zeit in der Küche, die auch schon ein paar Jahre her ist, kannte ich es nur aus einzelnen Mischungen und ganz selten in seiner puren Schönheit. Doch ist es genau diese Einfachheit, die die Eleganz ausmacht. Die Rede ist von Piment.
Würzige Entdeckung
Als Christoph Columbus 1494 in Mexiko landete, entdeckte er die leuchtend roten Beeren des Pimentbaumes, der das ganze Jahr über grüne Blätter trägt. Die getrockneten, fermentierten Beeren wurden fälschlicherweise als „Pfeffer“ interpretiert (Pimienta), dabei handelt es sich rein botanisch um eine andere Pflanze und nicht um den bekannten „Piper nigrum“. Piment kann in der Küche fehlende Gewürze genial ersetzen, er ist so wandlungsfähig wie elegant. Um gekehrt ist es aber durchaus schwierig, die komplexen Geschmacksstrukturen nachzubilden. Er hat Noten von Pfeffer, Nelken, Muskat, Zimt und Sternanis – ist dabei aber schlicht und überzeugend. Die Power steckt in kleinen Öldepots – eingebettet in der Schale. Durch Rösten entstehen somit nochmals andere Geschmäcker.
Nur Mut!
In Skandinavien wird Piment für die Konservierung von Fisch verwendet, in Jamaika im bekannten Jerk-Gewürz und in Europa? Lebkuchen. Etwas langweilig, findest du nicht? Trau dich, kombiniere, röste, mahle, ergänze – egal, in welche Richtung. Alles, was Spaß macht, ist erlaubt! In diesem Sinne: #stayspiced.
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