Arbeiten in Kalifornien

Stimmt die Mär vom Tellerwäscher, der zum Millionär wurde heute noch? Finde heraus, wie dein Job-Hunt im Land der unbegrenzten Möglichkeiten zum Walk of Fame und nicht zum Walk of Shame wird.
November 13, 2015 | Fotos: Shutterstock/mervas, Shutterstock/holbox, Shutterstock/nito, Shutterstock/jared ropelato, Shutterstock/Marie Appert, Nikolas Koenig/The Standard Hotels, 2010 Trinette Reed Photography, The Langham Huntington, Jacqui Melville, beigestellt

Kalifornien, Sonnenuntergang am Strand mit Palmen

Jobangebot

Highlife im Golden State

Wenn Amerika das Land der unbegrenzten Möglichkeiten ist, dann ist Kalifornien die glamourös glitzernde Krönung dessen. Ob es die Goldgräber im Goldrausch des 19. Jahrhunderts waren, Möchtegern-Stars und -Starlets, die seit Anbeginn der Ära großer Filmproduktionen in Erwartung des großen Durchbruchs an die Westküste pilgern – hier scheint für jedes fleißige Bienchen mit einem Gefühl fürs Business ein großes Stück von der Torte zu warten. An einen Traum grenzende Geschichten wie die von Starkoch Wolfgang Puck, der sich von Kärnten aus aufmachte, um die Herzen der Amerikaner von Kalifornien aus zu erobern und nun schon seit Jahren die Stars beim Governors Ball am Rande der Oscar-Verleihung einkocht, tragen ihres dazu bei.
Große Verwunderung ist also nicht angebracht ob der herausragenden Tourismuszahlen: 2012 besuchten über 215 Millionen Menschen den Goldenen Staat, dessen Größe irgendwo zwischen der Deutschlands und Frankreichs einzuordnen ist.

Das Jobangebot im 106-Billionen-Dollar-Business (Tourismuszahlen 2012) ist breit gestreut. Englisch als Amtssprache ist Voraussetzung, um Fuß zu fassen, internationale Erfahrung und ein Rang im mittleren Management von Vorteil.
Die größten Städte des Staates, Los Angeles, San Diego, San José und San Francisco, bieten auch die größte Vielfalt an Jobs. Hier geht der Ausbau der Hotelhochburgen auch künftig fröhlich weiter: Bis 2017 wird Los Angeles um drei Luxushäuser reicher sein (Korean Air Hotel, Waldorf Astoria Beverly Hills und das Ace Hotel). Nix wie los, Aufenthaltsbewilligung checken und durchstarten!

Kalifornien, Sonnenuntergang am Strand mit Palmen

Jobangebot

Highlife im Golden State

Wenn Amerika das Land der unbegrenzten Möglichkeiten ist, dann ist Kalifornien die glamourös glitzernde Krönung dessen. Ob es die Goldgräber im Goldrausch des 19. Jahrhunderts waren, Möchtegern-Stars und -Starlets, die seit Anbeginn der Ära großer Filmproduktionen in Erwartung des großen Durchbruchs an die Westküste pilgern – hier scheint für jedes fleißige Bienchen mit einem Gefühl fürs Business ein großes Stück von der Torte zu warten. An einen Traum grenzende Geschichten wie die von Starkoch Wolfgang Puck, der sich von Kärnten aus aufmachte, um die Herzen der Amerikaner von Kalifornien aus zu erobern und nun schon seit Jahren die Stars beim Governors Ball am Rande der Oscar-Verleihung einkocht, tragen ihres dazu bei.
Große Verwunderung ist also nicht angebracht ob der herausragenden Tourismuszahlen: 2012 besuchten über 215 Millionen Menschen den Goldenen Staat, dessen Größe irgendwo zwischen der Deutschlands und Frankreichs einzuordnen ist.

Das Jobangebot im 106-Billionen-Dollar-Business (Tourismuszahlen 2012) ist breit gestreut. Englisch als Amtssprache ist Voraussetzung, um Fuß zu fassen, internationale Erfahrung und ein Rang im mittleren Management von Vorteil.
Die größten Städte des Staates, Los Angeles, San Diego, San José und San Francisco, bieten auch die größte Vielfalt an Jobs. Hier geht der Ausbau der Hotelhochburgen auch künftig fröhlich weiter: Bis 2017 wird Los Angeles um drei Luxushäuser reicher sein (Korean Air Hotel, Waldorf Astoria Beverly Hills und das Ace Hotel). Nix wie los, Aufenthaltsbewilligung checken und durchstarten!

Karrierechancen

Erst die Greencard

Gleich vorweg: Die Karrierechancen im Land der unbegrenzten Möglichkeiten sind gut. Deutsche, Österreicher und Schweizer sind dafür bekannt, im Allgemeinen tolle Arbeitskräfte zu sein, wodurch der Grundstein für eine Karriere vom Tellerwäscher zum Millionär auch schon gelegt scheint. Die Schwierigkeit liegt eher darin, ein Visum beziehungsweise eine Arbeitsgenehmigung zu ergattern. 55.000 Stück davon werden jedes Jahr von der amerikanischen Regierung verlost. Darüber hinaus helfen Agenturen bei der Einreise oder internationale Unternehmen sorgen beim Transfer für die Arbeitserlaubnis. Einfach ein Flugticket kaufen und munter losstarten ist daher nicht drin – bereits bei der Einreise muss alles geklärt sein.

Rettungsschwimmerhütte Kalifornien

Arbeitsumfeld

Als General Manager des Four Seasons San Francisco schnuppert Christian Klaus seit 2014 kalifornische Luft, nachdem er sich acht Jahre lang in Chicago auf US-Verhältnisse eingegroovt hat.

ROLLING PIN: Wie kann oder muss man sich auf den amerikanischen Arbeitsmarkt vorbereiten?

Christian Klaus: Meine Zeit in Chicago hat mir dabei definitiv geholfen, denn der Managementstil in den USA, speziell in Kalifornien, baut eher auf Konsens auf, während er in der Schweiz und in Deutschland hierarchisch geprägt ist. Auch die starke Arbeiterunion hat hier einen großen Einfluss darauf, wie gearbeitet wird. Man muss sich an dieses Umfeld anpassen. Es scheint, dass die Bedürfnisse der Gäste hinter die strengen Arbeitsregelungen gereiht werden müssen. Das bringt einen anderen Zugang zur Mitarbeiterplanung und -motivation mit sich, da die Flexibilität nicht ganz so gegeben ist wie in Europa.

RP: Wie steht es demnach um die Mentalität der Menschen und ihren Einfluss auf die Arbeitswelt?

Klaus: Die Menschen sind sehr liberal und neuen Kulturen gegenüber sehr offen. An das viele Diskutieren muss man sich erst gewöhnen, aber die Atmosphäre ist sehr professionell und gleichzeitig entspannt.

www.fourseasons.com/sanfrancisco

 

Interview mit Martina Keinath

Martina Keinath Martina Keinath aus Dettingen bei Bad Urach ist seit 2001 in Kalifornien, seit 2005 als Director of Event Management im The St. Regis San Francisco.

ROLLING PIN: Wie hoch sind denn die Gehälter im kalifornischen Hospitality-Sektor?

Martina Keinath: Das Gehalt ist höher als in Deutschland, aber in vielen Gegenden wird das durch die hohen Unterhaltskosten aufgewogen, wie zum Beispiel beim Wohnen, das sehr teuer ist.

RP: Was würden Sie einem guten Freund raten, der nach Kalifornien gehen möchte?

Keinath: Finde eine Agentur, die mit der Arbeitsgenehmigung helfen kann.Ich würde auch sagen, dass Städte wie San Francisco, L. A. oder San Diego sehr international sind und es einfach ist, sich zurechtzufinden.

RP: Gibt es etwas, womit Sie gar nicht gerechnet hatten?

Keinath: Das Einwandern war einfacher, als ich dachte, da alle sehr offen sind und alles sehr international ist. Auf der anderen Seite ist es nicht einfach, eine Wohnung zu finden oder ein Auto zu kaufen ohne Credit History – man ist auf Hilfe angewiesen.

www.stregissanfrancisco.com

Die besten Jobadressen

www.hyatt.jobs

jobs.hiltonworldwide.com

www.peninsula.com/en/careers

jobs.fourseasons.com

tkrg.org/careers.php

www.wolfgangpuck.com/company-info/careers

www.blackrockcareers.com

Lebenshaltungskosten

Währung: US-Dollar (kurz USD) 1 USD = 0,74 EUR

Kaffee: Restaurant/Café: rund 2,90 EUR
San Francisco: Monatsmiete Studio (1-Zimmer-Wohnung): mindestens 960 EUR
Essen: Budget: rund 11 EUR, Mittelklasse: rund 25 EUR
Bier (Import): Supermarkt: rund 1,60 EUR, Bar: rund 3,70 EUR
Teures Pflaster: Bei allen Vorteilen, die der Sonnenstaat mit sich bringt – die Lebenshaltungskosten in Kalifornien zählen zu den höchsten in den USA. Die Mietpreise in San Francisco oder Los Angeles sind mit denen in Manhattan oder Brooklin vergleichbar. Im Entertainment-Zentrum der Welt, mit seinen Film-, TV- und Musik-Studios, hängen die Ausgaben stark vom persönlichen Lifestyle ab – vom 4-Euro-Dim-Sum bis zum 200-Euro-Gourmet-Menü ist alles im Angebot.

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