Junge Römer gesucht
Jobangebot
Die Hauptstadt bringt’s
Italien ist in Schieflage geraten. Fast so aus seiner Mitte gerückt wie der Glockenturm von Pisa. Einer der Gründe: Die Tourismuszahlen sind miserabel durch die Konsumkrise und das Ausbleiben des Sommers in diesem Jahr, der auch den mittelmeerumspülten Stiefel ausgelassen hat. Die Verluste aus dem Urlaubsgeschäft werden insgesamt auf über 750 Millionen Euro geschätzt. Kein gelungener Einstieg in einen Beitrag über Arbeiten in Rom? Doch, denn die ewige Stadt ist auch das ewig gleich glänzende Zugpferd unter Italiens Destinationen und reißt die Zahlen in die Höhe.
Die italienischen Tourismusverbände beziffern den Zuwachs der Rom-Besucher aus dem Ausland seit Jahresanfang mit über sechs Millionen. Das entspricht einer Steigerung von 6,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Wenn die Römer deshalb Stoßgebete zum Himmel schicken, liegen sie gar nicht einmal falsch: Das Zugpferd Rom hat wiederum sein eigenes, und das nennt sich seit 2013 Franziskus. Der Papst als Touri-Magnet? Definitiv ja – die Zahl der argentinischen Touristen, jenen aus der Heimat des Pontifex, ist 2014 um 28 Prozent gestiegen. Neben ihnen gehören vor allem Amerikaner und Briten zu den Besuchern, die ihre Ferien mit dolce vita in bella Roma verbringen.
Der Stellenmarkt in der römischen Hospitality-Branche sieht dementsprechend gut aus. Mit einem Haken: Da 90 Prozent der italienischen Unternehmen klein- oder mittelgroß sind, häufig auch seit Generationen in derselben Familie, gilt es, auf internationale Ketten zu setzen. Das ist nicht nötig, wenn Sie genetisch im Vorteil sind und auf einen ganzen Italiener-Clan in Ihrer Erblinie verweisen können, der Sie mit einer „raccomandazione“, einer Empfehlung, ausstattet.
Jobangebot
Die Hauptstadt bringt’s
Italien ist in Schieflage geraten. Fast so aus seiner Mitte gerückt wie der Glockenturm von Pisa. Einer der Gründe: Die Tourismuszahlen sind miserabel durch die Konsumkrise und das Ausbleiben des Sommers in diesem Jahr, der auch den mittelmeerumspülten Stiefel ausgelassen hat. Die Verluste aus dem Urlaubsgeschäft werden insgesamt auf über 750 Millionen Euro geschätzt. Kein gelungener Einstieg in einen Beitrag über Arbeiten in Rom? Doch, denn die ewige Stadt ist auch das ewig gleich glänzende Zugpferd unter Italiens Destinationen und reißt die Zahlen in die Höhe.
Die italienischen Tourismusverbände beziffern den Zuwachs der Rom-Besucher aus dem Ausland seit Jahresanfang mit über sechs Millionen. Das entspricht einer Steigerung von 6,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Wenn die Römer deshalb Stoßgebete zum Himmel schicken, liegen sie gar nicht einmal falsch: Das Zugpferd Rom hat wiederum sein eigenes, und das nennt sich seit 2013 Franziskus. Der Papst als Touri-Magnet? Definitiv ja – die Zahl der argentinischen Touristen, jenen aus der Heimat des Pontifex, ist 2014 um 28 Prozent gestiegen. Neben ihnen gehören vor allem Amerikaner und Briten zu den Besuchern, die ihre Ferien mit dolce vita in bella Roma verbringen.
Der Stellenmarkt in der römischen Hospitality-Branche sieht dementsprechend gut aus. Mit einem Haken: Da 90 Prozent der italienischen Unternehmen klein- oder mittelgroß sind, häufig auch seit Generationen in derselben Familie, gilt es, auf internationale Ketten zu setzen. Das ist nicht nötig, wenn Sie genetisch im Vorteil sind und auf einen ganzen Italiener-Clan in Ihrer Erblinie verweisen können, der Sie mit einer „raccomandazione“, einer Empfehlung, ausstattet.
Arbeitsumfeld
Dolve Vita is‘ nicht?
Ach, wär das schön – wie in Federico Fellinis Film „Dolce Vita“ durch die Fontana di Trevi stolzieren, einen Cappuccino hier und ein Pläuschchen da … Daran wäre nichts auszusetzen, wäre dieses wildromantische Bild von der italienischen Hauptstadt und ihren Bewohnern nicht völlig veraltet. Der Römer an sich ist ein höchst lebhaftes Mischwesen aus allen stolzen italienischen Völkern und geprägt vom lodernden Feuer, das den gewöhnlichen Stiefelbewohner auszeichnet. Dessen Herz schlägt für la Famiglia. Bist du drin, hast du gewonnen! Ein großes Netzwerk und viele Kontakte sind daher unerlässlich für das An- und Weiterkommen in Rom, auch in puncto Arbeitsumfeld und Co.In Diskussionen gilt es, wider allen Erwartungen, absolutes Diplomatiegeschick an den Tag zu legen.
Das Temperament der Römer verlangt ein Schritt-für-Schritt-Einkreisen des Problems, ohne direkt darauf zuzugehen. Es gilt: Nur sehr unhöfliche Menschen kommen gleich zur Sache. Italiener üben sich hier in Zurückhaltung, weshalb geschäftliche Diskussionen häufig in sehr kurzer Zeit abgewickelt werden. Anschluss finden gelingt in Rom aufgrund der Internationalität dann aber doch ganz gut. Unter den 2,6 Millionen Einwohnern gibt es große Einwanderergemeinschaften aus Albanien, Bangladesch, China, Polen, Rumänien und den Philippinen. Aber auch rund 1200 Deutsche, 1800 Franzosen und 1400 Expats aus dem Vereinigten Königreich sind laut italienischen Statistikbüros bereits zu stolzen Römern geworden.
Karrierechancen
Kettenreaktion
Internationale Ketten bieten die Chance, in Rom durchzustarten und auch auf dem aufsteigenden Ast zu bleiben.Was sie auszeichnet: Im Gegensatz zur italienischen Vetternwirtschaft gelten hier internationale Maßstäbe bei der Personalbesetzung und die bürokratischen Abwicklungen werden in der Regel übernommen.
Bewerbung
Wollen Sie in ein italienisches Unternehmen einsteigen, greifen Sie besser auf knappe und präzise Bewerbungsunterlagen zurück. Es ist auch unüblich, der Bewerbung Kopien von Diplomen oder Zeugnissen beizulegen – diese werden bevorzugt beim Interview mitgebracht und besprochen.
Die besten Jobadressen
Hier findest du den Traumjob.
www.roccofortehotels.com/hotels-and-resorts/hotel-de-russie
www.starwoodhotels.com/corporate/candidate.html
www.romecavalieri.it/lapergola.php
Sprachverständnis
Parli italiano?
Soll heißen: Sprichst du italienisch? Denn das ist hier die Frage! Lautet die Antwort ja, ist alles gebongt. Wenn nein, dann auf zum nächsten Sprachkurs. Denn der italienische Kollege hat diesen höchstwahrscheinlich ausgelassen. Um den internationalen Gästen der Weltstadt Rom gerecht zu werden, sind Englisch-Kenntnisse aber definitiv auch nicht zu vernachlässigen.SIESTA IM AUGUST?Rom liegt im Herzen Italiens und ist von mediterranem Klima mit regnerischen Wintern und heißen Sommern geprägt. Früher galt der August als Monat des Stillstandes in der Stadt, die auf sieben Hügeln erbaut wurde, da die meisten klugen Römer Abkühlung am nahe liegenden Meer oder im Hinterland suchten. Heute hat sich das ein wenig gewandelt, nicht zuletzt aufgrund des großen Besucherandrangs.SICHERHEIT Taschendiebe gehören zu Rom wie der Papst zum Vatikan. Da diese nicht wissen können, dass Sie sich vom schnöden Touristen durch einen handfesten Arbeitsvertrag unterscheiden und praktisch auf dem halben Weg sind, selbst zum Local zu werden, ist Vorsicht geboten. Das gilt auch für Ihre motorisierten Fortbewegungsmittel jeder Art.
Lebenserhaltungskosten
Teures Wohnen?
Die Lebenshaltungskosten in Rom sind in etwa um ein Zehntel höher als in Deutschland. Karin Heule, Rezeptionistin im The First Luxury Art Hotel Roma: „Mit einem normalen Lohn kann man sich eine Einzimmerwohnung im Zentrum nicht leisten. Entweder man wohnt in einem Quartier außerhalb oder man mietet sich ein Zimmer in einem Appartement.“
Die Preise bei den Lebensmitteln sowie in Restaurants sind, wie in allen Touristenhochburgen, niedriger, je weiter man vom Zentrum und den Hotspots in die Gegenden der Locals vorstößt. Auf ein Auto sollten Sie besser verzichten, wenn Sie nicht vorhaben, lange Zeit im Stau zu stehen.
Währung: Euro
Monatsmiete: 1 Zimmer-Appartement: ca. 1000 EUR
Kaffee: Rund 1,1 EUR
Essen: Budget: rund 15 EUR // Mittelklasse: rund 55 EUR
Bier: Supermarkt: rund 1,4 EUR // Bar: rund 5 EUR