Der Insider – Hotelzimmer für die Diamanten-Gräfin
Kürzlich lief ich einer Gräfin (einer besonders netten) vor die Nase. Gitta Gräfin Lambsdorff ist die leitende Diamanten-Dame von Tiffany in Deutschland und Österreich. Bei besagtem Treffen erzählte sie, dass sie viel in Hotels wohnen muss. Damit ihr dabei aber das heimelige Gefühl nicht abgeht, reist sie mit mehreren Koffern voller privater Utensilien, die sie dann im Zimmer drapiert. Ist doch nett, oder?
In der Villa Laetitia in Rom könnte Frau Gräfin sich das ersparen: Karl heißt eine der Suiten. Die Bilder und Zeichnungen an der Wand stammen von ihrem Paten, Karl Lagerfeld. In einem anderen Zimmer, der Atelier-Suite, hängen Skizzen und Entwürfe von Chanel und Dior. Richtig: Wir befinden uns in der Haute Couture der römischen Boutiquehotels. Mode ist das Thema in der Villa Laetitia. Der Grund: Die Villa ist eine der Privatresidenzen des Fendi-Clans. Und sie wird an modebewusste und stilsichere Besucher Roms vermietet.
Zu finden ist die Apartmentanlage auf der Piazza del Popolo in einem Patrizierhaus. Jede einzelne Suite ist individuell gestaltet, Schachbrettmuster und geometrische Formen gehören offenbar zu den Lieblingsmotiven der Eigentümer. Ein Hotelrestaurant gibt es nicht. Wer möchte, lässt sich ein Candle-Light-Dinner servieren, am besten im angeschlossenen Dornröschchen-Garten.
Zurück zur Gräfin: Natürlich ist sie PR-Profi. Und geschickt hat sie das Gespräch später dann auf die neuen Tiffany-Suiten im St. Regis Hotel in New York gelenkt. Dort nimmt nicht mal die Gräfin ihre Privatsachen mit.
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