Warum fahren Kinder so auf Zucker ab?
Menschen sind biologisch so geprägt, dass sie Süßes mögen. Während aber Erwachsene Lebensmittel ab einer gewissen Zuckermenge zu süß finden, ist wissenschaftlich erwiesen, dass der Zucker bei Kindern keine Grenze nach oben kennt. Sie finden es immer noch lecker. Die Liebe zu überzuckerten Süßigkeiten hat also eine Altersgrenze. Woran liegt das? Kurz zusammengefasst offenbar am Wachstum. Vor allem wachsende Kinder begehren Süßes. Ab etwa 15 Jahren reduziert sich die Zuckerlust langsam.
Forscher haben herausgefunden, dass wachsende Knochen Hormone absondern, die den Stoffwechsel beeinflussen. Diese könnten sich ähnlich wie bekannte Stoffwechselhormone auf Gehirnareale auswirken, die den Appetit kontrollieren und direkt mit der Zunge verbunden sind. Die Vermutung der Wissenschaft: Die Knochen teilen dem Gehirn mit, dass sie Energie zum Wachsen brauchen, und das löst bei Kindern die Lust auf Zucker aus. Sie können also gar nichts dafür.