Wer nicht fragt, bleibt dumm
Von der Traube bis zum Wein
Die Wirkung von Alkohol ist den meisten wohl weitgehend bekannt – ebenso wie die unvermeidbaren und unerwünschten Nebenwirkungen.
Seit Jahrtausenden nutzt der Mensch die alkoholische Gärung in der Bier- oder Weinherstellung, ohne die genauen biologischen und chemischen Vorgänge zu kennen.
Kluge Köpfe wie der französische Chemiker Joseph Louis Gay-Lussac haben es sich im frühen 19. Jahrhundert zur Aufgabe gemacht, das große Mysterium hinter dem Alkohol zu lüften. So fanden sie heraus, dass die Ethanol-Gärung nichts anderes als der mikrobielle Abbau von Kohlehydraten ist.
Fehlt der Zelle bei diesem Prozess allerdings der Sauerstoff, kann die Energiegewinnung nur mehr mittels Gärung abgewickelt werden. Und dabei wird im Laufe eines hochkomplexen chemischen Vorgangs aus Kohlehydraten schließlich Ethanol als Nebenprodukt gewonnen.
Somit sind Bier und Wein nichts anderes als vergorene Kohlehydrate wie Gerste, Weizen oder Trauben.