Inspiration: Das Mutzenbacher in Berlin
Ein Schmankerl für Austrophile
Zwar wirkt der Lokalname leicht anrüchig – Josefine Mutzenbacher ist eine fiktive Romanfigur, die das Leben einer Prostituierten der Wiener Jahrhundertwende erzählt –, aber das ist Teil des berühmten österreichischen Schmähs und damit der Geschäftsidee von Betreiber Franz Josef Steiner.
Sein trashig-uriges Restaurant in Berlin-Friedrichshain, das an eine gemütliche Skihütte mitten in den Alpen erinnert, punktet nicht einfach mit einer österreichischen Küche, sondern mit Gerichten, mit der die Österreicher aufgewachsen sind. Konkret bedeutet das Kartoffelsalat nach Großmutters Art, selbst gemachte Germknödel, Kalbsschnitzel, das noch in Schmalz rausgebacken wird, und als besondere Delikatesse Kaspressknödel.
Mit viel Liebe zum optischen und kulinarischen Detail geht hier der gebürtige Tiroler Steiner ans Werk, der seinen Weg erst spät in die Küche gefunden hat: Nachdem er jahrelang als DJ arbeitete, startete er mit 30 Jahren seine Karriere als Koch.
Aber die besten Tipps holt er sich zu Hause bei den Bäuerinnen in Tirol und im Salzburger Pinzgau.
KONZEPT
Österreichische Hüttengaudi mitten in Berlin mit Speise-Klassikern auf Top-Niveau.
SPEISEN UND PREISE
Neben der zünftigen Mittagskarte werden abends Gerichte wie Kärtner Kasnudeln auf Nussbutter und gereiftem Hirtenkäse serviert (7,80 Euro), Suppen oder Salate mit Pinzgauer Kaspressknödel (6,90 Euro bzw. 9,50 Euro), Original Wiener Schnitzel mit Bioerdäpfel- und Gurkensalat (17,80 Euro) oder selbst gemachte Germknödel (6,90 Euro).