Corona-Virus: Deutscher Caterer fordert in emotionalem Video Subventionen
An wen ist Frank Schwarz’ Video gerichtet?
Es ist ein genauso emotionaler wie sachlicher Appel, den der Duisburger Catering-Unternehmer Frank Schwarz in seinem Video an die deutsche Bundesregierung richtet, genauer gesagt: an den Bundesminister für Wirtschaft und Energie Peter Altmaier (CDU) und den Vizekanzler und Finanzminister Olaf Scholz (SPD).
Was wirft Schwarz der Bundesregierung vor?
„Es gibt ja Momente und Situationen, da platzt einem der Magen, die Galle geht auf und man wird einfach nur stinksauer“, so Schwarz, ohne um den heißen Brei herumzureden. Dabei bezieht er sich vor allem auf Olaf Scholz’ Sager, als Finanzminister in Zeiten der Corona-Krise nun „alle Waffen auf den Tisch“ zu legen, sprich: alle Register zu zücken und damit als Herr über die Staatskasse nichts unversucht zu lassen, um die heimischen Unternehmer in dieser schwierigen Zeit zu unterstützen.
Schwarz’ rhetorische Frage dazu: „Sind diese Waffen da, um uns zu erschießen?“ Denn wie der Caterer, der mit seinem Familienunternehmen Frank Schwarz Gastro Group GmbH (FSGG) 85 Mitarbeiter beschäftigt, unmissverständlich klarmacht: „Nichts passiert! Nichts passiert!“ Im Gegenteil, so Schwarz: „Der deutsche Sparkassenverband macht Druck auf die Bundesregierung und Sie? Sitzen immer noch gemütlich da und machen irgendwelche Pläne.“
Was fordert Schwarz?
Laut Schwarz brauche die Branche so schnell wir mögliche konkrete Unterstützung. Seine Forderung: „Das geht nur so, wie es zum Beispiel Söder (Ministerpräsident des Freistaates Bayern, Anm.d.R.) gesagt hat: Sofortmaßnahmen. Sofort Geld zur Verfügung stellen, mit ganz einfachen Anträgen. Kleine Unternehmen brauchen mehrere 5000 bis 10.000 Euro, damit sie nächste Woche die Miete bezahlen können.“
Für Schwarz ist außerdem klar: Die sogenannten Hilfskredite sind eigentlich ein schlechter Scherz.
„Wo ist denn die Klärung der Haftung?“, fragt der Vollblutunternehmer. „Wer übernimmt die ganzen Zinsen? Und ich sag Ihnen noch was: All das Geld, das wir uns eventuell leihen müssen, müssen wir ja auch dann wieder zurückzahlen.“
Deswegen gibt es für Schwarz nur eine Möglichkeit: „Wir brauchen keine Kredite, wir brauchen Subventionen! Und zwar sofort, und nicht in drei oder vier oder sechs Wochen!“
Nicht zuletzt deswegen fordert Schwarz auch eine entsprechende Aufstockung von Sachbearbeitern in den Ämtern vor Ort, damit die möglichst unbürokratischen Prozesse bei den Unternehmern auch möglichst schnell ankommen.
Sein Fazit: „Arsch hoch, Zähne zusammen und jetzt richtige Maßnahmen ergreifen. Denn das, was bisher da ist, ist nur Makulatur.“