Hamburger Kult-Kneipe „Elbschlosskeller“ wird durch Corona-Krise zu Suppenküche
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Der „Elbschlosskeller“ auf St. Pauli, die selbstbetitelte „härteste Kneipe Hamburgs“, setzt sich während der Coronavirus-Pandemie für den guten Zweck ein.
Eigentlich hatte das Lokal an sieben Tagen die Woche 24 Stunden am Tag geöffnet, doch wegen des Corona-Virus musste die Kneipe erstmals schließen. Aber nicht lange: Denn der Wirt der harten Kneipe hat ein weiches Herz.
Der Kiez hält zusammen
Wenige Tage nach der Zwangsschließung wegen des sich immer weiter ausbreitenden Coronavirus hat sich die Hamburger Kultkneipe „Elbschlosskeller“ in eine Suppenküche und Kleiderkammer für Obdachlose verwandelt. „Abgefahrene Situation, das ist ganz neu für mich“, sagte Wirt Daniel Schmidt dazu in einem Video, das er auf Facebook online gestellt hatte.
Am Wochenende hatte er gemeinsam mit Freunden und Spenden von vielen Menschen aus dem Stadtteil St. Pauli Essen, Trinken und Kleidung an Bedürftige ausgeteilt. „Der Kiez hält zusammen“, sagte Schmidt dazu. Schon zu Beginn waren etwa 220 Kilogramm Lebensmittel zusammengekommen, hieß es weiter. Während der Ausgabe der Lebensmittel, Jacken, Decken, Kissen und Schlafsäcke hatte Schmidt zufolge zeitweise auch die Polizei kontrolliert, ob die zwei Meter Sicherheitsabstand eingehalten wurden.