Aus für Kolja Kleebergs Vau
Der Sternekoch, Künstler und Musiker Kolja Kleeberg musste sein Restaurant Vau in Berlin-Mitte – übrigens das dienstälteste Sterne-Restaurant Berlins – schließen. Bereits im Juni 2016 hatte Kleeberg für die Betriebsgesellschaft des Restaurants Insolvenz angemeldet, tat aber etwaige finanzielle Schwierigkeiten des Restaurants als unwahr ab.
Kolja Kleeberg hat das Vau seit 20 Jahren als Küchenchef und seit über zehn Jahren als Eigentümer geführt. Mit den Michelin-Stern wurde das Vau bereits wenige Monate nach Eröffnung ausgezeichnet und man hielt ihn bis zuletzt.
Bis jetzt war es leider nicht möglich eine persönliche Stellungnahme von Kleeberg zu bekommen, aber laut deutschen Medien wie der Berliner Morgenpost wäre Kleeberg gerne am alteingesessenen Standort am Gendarmenmarkt geblieben. Doch diese Hoffnungen haben sich jetzt endgültig zerschlagen. Verhandlungen über eine Verlängerung des Pachtvertrages sind mit dem neuen Hausbesitzer nämlich gescheitert.
Aber der 52-Jährige lässt sich nicht unterkriegen: In seiner Presseaussendung ist von einem Neuanfang 2017 die Rede. Dabei soll das Vau an einem neuen Standort und mit altem Chef im nächsten Jahr wie Phönix aus der Asche wiederauferstehen.
Ob das neue Vau dann weiterhin auf Sterne-Schiene unterwegs sein wird, wird sich weisen. Kleeberg soll zu seinen Wurzeln einer „einfachen Küche mit ehrlichen Produkten“ zurückwollen.
In der Zwischenzeit muss seine Fangemeinde aber nicht auf Kleeberg-Entzug. Der umtriebige Sternekoch will die nächsten Monate zwar für eine kreative Auszeit nutzen, aber via seinem neu gegründeten Youtube-Kanal, Instagram und Facebook, wird er regelmäßig kulinarische Tipps und Tricks zeigen sowie im TV präsent sein.