Bayern: Söder stellt Öffnung der Gastronomie um Pfingsten in Aussicht
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Wie Ministerpräsident Markus Söder heute in Aussicht gestellt hat, könnte sich die bayerische Gastronomie und eventuell auch die Hotellerie auf eine Öffnung rund um Pfingsten einstellen.
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Wie Ministerpräsident Markus Söder heute in Aussicht gestellt hat, könnte sich die bayerische Gastronomie und eventuell auch die Hotellerie auf eine Öffnung rund um Pfingsten einstellen.
Branche forderte frühere Lockerungen
Die Branche selbst hatte dagegen mehrfach frühere Lockerungen gefordert. Auch Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hatte sich ähnlich geäußert und immer wieder konkrete Zeitpläne gefordert.
In Österreich gebe es den Plan, Mitte Mai die Gastronomie und Ende Mai die Hotellerie schrittweise zu öffnen, sagte Söder. Und Österreich sei Bayern in der Krise um etwa zwei Wochen voraus, sagte er. Das decke sich mit den in der Regierung diskutierten Zeitachsen „um Ende Mai herum, um Pfingsten herum“. Die genaueren Daten werde man noch festlegen.
Handel geöffnet, Ausgangsbeschränkungen verlängert
Mit der Erlaubnis, dass Geschäfte mit mehr als 800 Quadratmetern wieder öffnen dürfen, wenn sie ihre Verkaufsfläche auf diesen Wert reduzieren, seien „de facto 100 Prozent“ des Handels wieder geöffnet, sagte Söder.
Gleichzeitig verlängert der Freistaat die in der Corona-Krise geltenden Ausgangsbeschränkungen um eine Woche bis zum 10. Mai. Vom 4. Mai an sollen aber einzelne Lockerungen gelten. Beispielsweise sind dann öffentliche Gottesdienste und Demonstrationen mit bis zu 50 Teilnehmern wieder erlaubt.
Bisher 1,2 Milliarden Euro an Soforthilfe
Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger sagte, es habe ihn gefreut, wie diszipliniert die Menschen am Montag beim Einkaufen mit Maskenpflicht und Hygieneregeln umgegangen seien.
Wirtschaft und Gesellschaft seien gefordert, den Punkt zu finden, den man verantworten könne und der trotzdem das System am laufen halte. Man könne nur dann weitere Branchen öffnen, wenn zusätzliche Infektionsgefahren vermieden werden könnten.
Bei der Auszahlung der Soforthilfen für Unternehmen sind laut Aiwanger inzwischen 1,2 Milliarden Euro vom Freistaat geflossen. Mehr als jeder zweite Antragssteller sei bedient worden. Allerdings habe man noch viele zehntausend Anträge, die geprüft werden müssten. Beispiele aus anderen Ländern, wo es zu Betrug gekommen war, zeigten, dass es wichtig sei, eine Balance zwischen Schnelligkeit und Sorgfalt zu finden.