Corona-Lage: Kommt 2G in ganz Deutschland?
Noch nie seit Beginn der Corona-Pandemie war die 7-Tage-Inzidenz in Deutschland so hoch wie heute. Am Mittwoch registrierte das Robert-Koch-Institut (RKI) 232,1 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen. Auch die Fallzahlen selbst sind am Höchststand mit knapp 40.000 neuen Fällen. Experten warnen vor einem harten Winter und fürchten die Notwendigkeit eines weiteren Lockdowns.
SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach sieht die bundesweite Einführung der 2G-Regel als einzige Alternative dazu.
Noch nie seit Beginn der Corona-Pandemie war die 7-Tage-Inzidenz in Deutschland so hoch wie heute. Am Mittwoch registrierte das Robert-Koch-Institut (RKI) 232,1 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen. Auch die Fallzahlen selbst sind am Höchststand mit knapp 40.000 neuen Fällen. Experten warnen vor einem harten Winter und fürchten die Notwendigkeit eines weiteren Lockdowns.
SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach sieht die bundesweite Einführung der 2G-Regel als einzige Alternative dazu.
2G, sprich Zutritt zum öffentlichen Leben nur mehr für Geimpfte und Genesene, wurde in mehreren Ländern, teils als Option oder abhängig von Covid-Kennzahlen, umgesetzt, etwa in Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern oder Thüringen. Lauterbach kritisiert die uneinheitlichen Regelungen. Er rate „jeder Landesregierung zur Einführung von 2G. Die Voraussetznugen sind da“, sagte er zum RND.
Intensivbetten werden knapp
In Österreich gilt die bundesweite 2G-Regel seit Beginn der Woche. Angesichts der dramatisch steigenden Zahlen sprechen Gesundheitsexperten auch in Deutschland von der Notwendigkeit strengerer Regeln. Der Virologe Christian Drosten spricht von einer „echten Notfallsituation“ und hält auch weitere Kontaktbeschränkungen für denkbar. Nur ungefähr zehn Prozent der Intensivbetten in Deutschland seien noch frei, berichtete Intensivmediziner Christian Karagiannidis in den Medien.
Die Parteien der Ampel-Koalition stellten es in ihrem Gesetzesenwurf den Ländern frei, ob sie die 2G-Maßnahme anordnen. Inzwischen wird der Ruf nach einer einheitlichen Regelung immer lauter. Linksfraktionschef Bartsch sagte zur dpa: „Es geht um eine Güterabwägung und um die Frage, was ist der größere Grundrechtseingriff: Ein erneuter Lockdown mit katastrophalen Folgen, insbesondere für Kinder und Familien, oder ein bundesweit geltendes 2G-Modell.“