Corona-Skurrilität: Café am Wolfgangsee nur für Nichtgeimpfte
Hauseigene N-Regel
Die Corona-Pandemie hat in den vergangenen eineinhalb Jahren wahrlich nicht wenig Skurrilitäten zutage befördert: haarsträubende Verschwörungstheorien haben seither genauso Hochkonjunktur wie staatlich verordnete Beschränkungen, die einander mal mehr, mal weniger widersprechen. Den Corona-Vogel, so scheint es jedenfalls, schießt jetzt in gastronomischer Hinsicht eine Wirtin aus Strobl ab:
Entgegen der verordneten 3G-Regel, wonach nur Getestete, Geimpfte oder Genesene Gäste Zutritt in die Gastronomie erhalten, serviert die Wirtin Kaffe und Kuchen nur nachweislich Nicht-Geimpften. Warum genau, darüber wird nur spekuliert.
Wirtin „vollkommen verrückt“
Der Geschäftsführer des Wolfgangsee Tourismus, Hans Wieser, goutiert das naturgemäß gar nicht: „Das ist vollkommen verrückt“, zitiert ihn der Kurier, denn: „Das deckt sich mit unserer Herangehensweise so gar nicht. Und das weiß sie auch“, so Wieser, der mit der Wirtin das Gespräch gesucht habe.
Auch Strobls Bürgermeister Josef Weikinger ist wenig begeistert von der Impf-Gegner-Wirtin, die, so werde zumindest gemunkelt, der Meinung sei, von Geimpften gehe eine Gefahr aus. „Man kann nur darüber lachen, sich seinen Teil denken und an die Gäste appellieren, dort nicht hinzugehen. Denn das entspricht nicht unserer Linie“, wird Weikinger auf orf.at zitiert.