Gastro-Komödie mit reichlich Feuer: The Bear startet auf Disney+
Man vermenge eine saftige Portion Wut in gleichen Teilen mit Verzweiflung, Trauer und Passion, füge eine Prise Geschrei („Fire! Hands! Chef! Where is my knife?“), eine Scheibe Humor und einen Esslöffel Zeitdruck hinzu und belasse alles in einem Schnellkochtopf auf hoher Flamme. Und dann mal sehen, was passiert.
Das ist das Rezept für die Serie „The Bear: King of the Kitchen“, die am 5. Oktober auf Disney+ startet und schon nach dem Serienstart in den USA im Sommer 2022 reichlich Lob von Kritiker:innen erntete.
Man vermenge eine saftige Portion Wut in gleichen Teilen mit Verzweiflung, Trauer und Passion, füge eine Prise Geschrei („Fire! Hands! Chef! Where is my knife?“), eine Scheibe Humor und einen Esslöffel Zeitdruck hinzu und belasse alles in einem Schnellkochtopf auf hoher Flamme. Und dann mal sehen, was passiert.
Das ist das Rezept für die Serie „The Bear: King of the Kitchen“, die am 5. Oktober auf Disney+ startet und schon nach dem Serienstart in den USA im Sommer 2022 reichlich Lob von Kritiker:innen erntete.
Dort löste das TV-Spektakel nach der Premiere einen regelrechten Hype auf Chicagoer Essen aus – laut New York Times verkauften einige Restaurants Ende Juni bis zu doppelt so viele „Italian Beef“-Sandwiches als vor der Erstausstrahlung. Doch „The Bear“ kann mehr, als nur hungrig machen: Gastromitarbeiter:innen werden den realistisch (wenn auch nicht ohne Klischees) porträtierten Küchenalltag am Bildschirm wiedererkennen, und auch, wem das Gewerbe fremd ist, wird mit den ausgezeichnet gespielten Figuren mitfiebern.
Von Nouvelle Cousine in die Fastfood-Bude
„The Bear“ folgt den Geschicken des Kochs Carmen „Carmy“ Berzatto, gespielt von Jeremy Allen White; Serienjunkes bekannt als Lip Gallagher aus „Shameless“. Und so viel vorweg: Wer mit „Shameless“ ins Binge-Fieber gefallen ist, wird auch „The Bear“ lieben.
Carmy ist ein junger Koch, der in der gehobenen Gastronomie seine Sporen verdient hat. Nach einem herzzerreißenden Todesfall in seiner Familie kehrt er nach Chicago zurück, um den Sandwich-Laden seines Bruders – „The Original Beef of Chicagoland“ – zu übernehmen. (Der Drehort ist eine echte Küche, zur Verfügung gestellt vom einem Freund des Produzenten Christopher Storer.)
Doch sofort muss er erkennen, dass im bodenständigen Kleinbetrieb nicht alles so läuft, wie in den Küchen der Sternerestaurants, die er gewohnt ist.
Der Gewinner des prestigeträchtigen James Beard Award (ein Detail, das in der ersten Folge nur bei genauem Hinsehen auffällt: Die Urkunde steckt als Lesezeichen in einem von Carmys Kochbüchern) scheint im Sandwich-Laden fehl am Platz. Seine aufmüpfige Küchencrew ist anfangs nicht gerade begeistert von den Veränderungen. „Housekeeping? Was soll das sein?“
Yes, Chef!
Carmy muss den Spagat schaffen zwischen dem, wie die Dinge hier schon immer liefen („Das System!“) und dem, was er wirklich will: das hoch verschuldete Restaurant in Schuss bringen und zu einem respektierlichen Unternehmen machen. Eine echte Herausforderung, zumal Carmy sich gleichzeitig mit den Folgen der Familientragödie auseinandersetzen muss. Doch mit der Zeit entpuppt sich das Team als seine perfekte Wahlfamilie, und wenn die Fettbrände einmal gelöscht sind, darf auch mal gelacht werden.
Neben White spielen Ebon Moss-Bachrach („Richard ‘Richie’ Jerimovich“), Ayo Edebiri („Sydney Adamu“), Abby Elliott („Natalie ‘Sugar’ Berzatto“), Lionel Boyce („Marcus“), Liza Colón-Zayas („Tina“), Edwin Lee Gibson („Ebraheim“) und Matty Matheson („Neil Fak“) gekonnt und glaubwürdig ihre jeweiligen Rollen.
Wer nach den ersten acht Folgen nicht genug vom Küchentrubel hat, darf sich freuen: „The Bear“ wurde bereits um eine zweite Staffel verlängert.