Heinz Reitbauer senior: Die Wirtshaus-Legende wird 80
Kaum ein anderer Gastronom in unseren Breitengraden verkörpert das Wort „Gastfreundschaft“ so wie er. Heinz Reitbauer d.Ä. ist Pionier, Visionär und Wirt mit Leib und Seele. Zahlreiche Auszeichnungen wie den Preis für sein Lebenswerk bei den ROLLING PIN Awards, vergolden sein Schaffen der letzten 50 Jahre und jeder, der bei ihm gearbeitet hat schmückt seinen Lebenslauf stolz mit dieser Station. Seinen 80er wird Reitbauer aber nicht zum Großevent machen – ganz unabhängig von Corona –, sondern in engsten Kreis der Familie feiern, denn Geburtstage zu zelebrieren sind nicht so sein Ding.
Das Steirereck in Wien
Seine einzigartige Erfolgsgeschichte begann 1970 mit der Eröffnung des Steirerecks in Wien. Margarethe und Heinz Reitbauer d. Ä. starten ihr Lokal damals zu dritt, bloß eine Küchenhilfe war noch mit an Bord. Fünf Jahre lang haben sie gearbeitet – ohne einen einzigen Ruhetag einzulegen. Den mehr als verdienten Urlaub verbringt das Ehepaar in Frankreich. Ihnen öffnet sich die Tür zur Haute Cuisine, gegessen wird drei Mal täglich in den besten Restaurants versteht sich, mann will ja schließlich etwas lernen. Auch seinen Mitarbeitern gab Reitbauer immer einen finanziellen Bonus mit in den Urlaub: „Geht’s essen und schaut’s, was man lernen kann“, gibt er ihnen mit auf den Weg. Ein unermüdlicher Arbeiter mit dem Herz am rechten Fleck. Damals kostet im Steirereck das Menü 14 Schilling, also umgerechnet etwas mehr als einen Euro. Heute zählt der gläserne Gourmet-Tempel im Stadtpark, mittlerweile unter der Führung von Heinz junior und Birgit Reitbauer, mit zwei Sternen, Platz 1 der 100 BEST CHEFS Austria und Platz 18 der The World’s 50 Best Restaurants zu den Top-Adressen unseres Planeten.
Kaum ein anderer Gastronom in unseren Breitengraden verkörpert das Wort „Gastfreundschaft“ so wie er. Heinz Reitbauer d.Ä. ist Pionier, Visionär und Wirt mit Leib und Seele. Zahlreiche Auszeichnungen wie den Preis für sein Lebenswerk bei den ROLLING PIN Awards, vergolden sein Schaffen der letzten 50 Jahre und jeder, der bei ihm gearbeitet hat schmückt seinen Lebenslauf stolz mit dieser Station. Seinen 80er wird Reitbauer aber nicht zum Großevent machen – ganz unabhängig von Corona –, sondern in engsten Kreis der Familie feiern, denn Geburtstage zu zelebrieren sind nicht so sein Ding.
Das Steirereck in Wien
Seine einzigartige Erfolgsgeschichte begann 1970 mit der Eröffnung des Steirerecks in Wien. Margarethe und Heinz Reitbauer d. Ä. starten ihr Lokal damals zu dritt, bloß eine Küchenhilfe war noch mit an Bord. Fünf Jahre lang haben sie gearbeitet – ohne einen einzigen Ruhetag einzulegen. Den mehr als verdienten Urlaub verbringt das Ehepaar in Frankreich. Ihnen öffnet sich die Tür zur Haute Cuisine, gegessen wird drei Mal täglich in den besten Restaurants versteht sich, mann will ja schließlich etwas lernen. Auch seinen Mitarbeitern gab Reitbauer immer einen finanziellen Bonus mit in den Urlaub: „Geht’s essen und schaut’s, was man lernen kann“, gibt er ihnen mit auf den Weg. Ein unermüdlicher Arbeiter mit dem Herz am rechten Fleck. Damals kostet im Steirereck das Menü 14 Schilling, also umgerechnet etwas mehr als einen Euro. Heute zählt der gläserne Gourmet-Tempel im Stadtpark, mittlerweile unter der Führung von Heinz junior und Birgit Reitbauer, mit zwei Sternen, Platz 1 der 100 BEST CHEFS Austria und Platz 18 der The World’s 50 Best Restaurants zu den Top-Adressen unseres Planeten.
Das Wirtshaus am Pogusch
1996 erfüllt sich Reitbauer senior einen Herzenswunsch und kehrt von der Großstadt zurück aufs Land. Von Wien auf den Pogusch. In seiner Heimat katapultiert der gebürtige Steirer sein Steirereck am Pogusch zum bekanntesten Wirtshaus des Landes. Die ganze Region profitiert heute vom Betrieb am Pogusch, wo heute noch österreichische Regional-Küche zelebriert wird. Übrigens schon seit den 90er Jahre, als Regionalität in der Küche noch kein Trend, sondern Überzeugung war. Ruhestand ist für Reitbauer senior im Übrigen ein Fremdwort. Gemeinsam mit seinem Sohn, wurden rund zehn Millionen Euro am Pogusch investiert, damit das Wirtshaus auch in Zukunft State of the Art bleibt.
Kein Blatt vorm Mund
Mit der Entwicklung der Gastronomie der letzten Jahre zieht der Jahrhundertgastronom immer wieder hart ins Gericht: „Wir schaffen uns selbst ab, wenn wir auf diesem Preisniveau bleiben“ und fordert von allen Gastronomen die Preise anzuziehen und sich nicht ständig gegenseitig zu unterbieten und in den Ruin zu treiben. Auch in Sachen Mitarbeiter-Problematik und-Führung nimmt sich Reitbauer kein Blatt vor den Mund: „Wir müssen uns gegenüber einmal ehrlich sein und sagen, dass wir einen der schlechtesten Arbeitsplätze überhaupt haben. Weil wir in erster Linie zu wenig zahlen, dazu die Nacht- und Feiertagsarbeit und das Arbeiten am Wochenende.
Wenn Sie zum Beispiel um zehn Minuten nach 18 Uhr in die Apotheke gehen, muss man schon einen Zuschlag zahlen, weil es außerhalb der Geschäftszeit ist. Bei uns bestellt der Gast um halb eins in der Nacht noch ein Glas Sauvignon blanc und das soll dann gleich viel kosten wie tagsüber?
Heinz Reitbauer senior spricht sich für angemessene Preise aus
Wenn Sie zum Beispiel um zehn Minuten nach 18 Uhr in die Apotheke gehen, muss man schon einen Zuschlag zahlen, weil es außerhalb der Geschäftszeit ist. Bei uns bestellt der Gast um halb eins in der Nacht noch ein Glas Sauvignon blanc und das soll dann gleich viel kosten wie tagsüber. Doch was können wir als Arbeitgeber tun? Wir müssen als Erstes unseren Mitarbeitern entscheidend mehr zahlen, damit wir als Gastwirte überleben können. Wir können nicht von heute auf morgen die Preise um 30 Prozent anheben, aber das wäre notwendig. Deswegen plädiere ich in diesem und nächstem Jahr für 15 Prozent Steigerung. Wir schaffen uns selbst ab, wenn wir auf dem jetzigen Preisniveau bleiben. Das ist die Botschaft, die ich vermitteln möchte.“
Hier geht’s zum großen Exklusivinterview mit dem ROLLING PIN Award Sieger Heinz Reitbauer d.Ä.
www.steirereck.at