Warum diese Hotel-Küchen Kameras haben
Kamera-Überwachung in der Küche? Was beim ersten Hinhören nach übertriebener Kontrollsucht des Managements klingt, ist tatsächlich ein Projekt, das der Nachhaltigkeit und der Reduzierung von Abfällen dienen soll. Seit Sommer vergangenen Jahres läuft ein womöglich zukunftsweisender Versuch in einem Hotel der Marke TUI Blue, in Zukunft soll das Pilotprojekt auf ein zweites Hotel ausgeweitet werden.
In Hotelküchen werden weltweit täglich Unmengen an Essensresten weggeworfen. Zur Vermeidung unnötiger Lebensmittelabfälle gibt es unterschiedliche Ideen. TUI Blue will dem Problem mit modernster Technologie entgegenwirken. Bei einem Medientermin im Rahmen der ITB Berlin stellte Geschäftsführer Artur Gerber das Projekt vor, bei dem Kameras und Künstliche Intelligenz zusammenwirken, um Foodwaste zu vermeiden.
Kamera-Überwachung in der Küche? Was beim ersten Hinhören nach übertriebener Kontrollsucht des Managements klingt, ist tatsächlich ein Projekt, das der Nachhaltigkeit und der Reduzierung von Abfällen dienen soll. Seit Sommer vergangenen Jahres läuft ein womöglich zukunftsweisender Versuch in einem Hotel der Marke TUI Blue, in Zukunft soll das Pilotprojekt auf ein zweites Hotel ausgeweitet werden.
In Hotelküchen werden weltweit täglich Unmengen an Essensresten weggeworfen. Zur Vermeidung unnötiger Lebensmittelabfälle gibt es unterschiedliche Ideen. TUI Blue will dem Problem mit modernster Technologie entgegenwirken. Bei einem Medientermin im Rahmen der ITB Berlin stellte Geschäftsführer Artur Gerber das Projekt vor, bei dem Kameras und Künstliche Intelligenz zusammenwirken, um Foodwaste zu vermeiden.
Die Marke, zu der rund 100 Hotels weltweit gehören, wählte als ersten Standort für den Versuch das TUI Blue Meltemi auf der griechischen Insel Santorini aus. Ziel ist es, die Vorlieben der Gäste genau abzubilden. Bleiben etwa beim Frühstücksbuffet gewisse Lebensmittel regelmäßig übrig, kann das Speisenangebot angepasst werden. Dabei hilft ein eigens entwickeltes, KI-gestütztes System. Abfallbehälter für Lebensmittel werden auf einer Waage installiert und mit einer Kamera versehen, die Foodwaste genau dokumentiert.
Erste Auswertungen der Daten haben bereits zu Resultaten geführt. Zum Beispiel wurde die Schnittechnik bei der Zubereitung von Paprika angepasst, um Gemüseabfälle zu reduzieren. Auch kann das Buffet-Angebot mithilfe der neuen Erkenntnisse angepasst werden.
Wird also bald Künstliche Intelligenz die Menükarten schreiben? So weit will der Konzern einstweilen nicht gehen. „Bei uns steht immer noch der Mensch im Fokus“, sagt Gerber den Medien. Die Gäste sollen übrigens nichts vom Pilotversuch mitbekommen haben – und auch der Küchenchef habe nicht gegen die Überwachung protestiert.