Hotelvereinigung: „Das hat es seit dem Zweiten Weltkrieg nicht gegeben“
Hier geht’s zum Coronavirus Gastro-Live-Ticker!
„Das hat es seit dem Zweiten Weltkrieg nicht gegeben“, sagt die Österreichische Hoteliervereinigung mit Blick auf den heimischen Tourismus und geht von einem Umsatzrückgang von „im besten Fall 40 bis 60 Prozent“ aus.
„Heimaturlaub“ wird fehlenden Tourismus nicht kompensieren können
Das internationale Geschäft für die heurige Sommersaison bricht größtenteils weg. Dass Ferien in der Heimat vieles retten können, gilt als unwahrscheinlich.
Dazu kommt laut der Tourismusmarketing-Agentur Österreich Werbung, dass auch etwa die Hälfte der Fachkräfte in der Branche aus dem Ausland stammten.
„Keine Alternative“ zu Stufenplan der Regierung
Ob alle Tourismusbetriebe „offen haben können, wird sich herausstellen“. Von der Corona-Krise sei die Branche „als erste flächendeckend betroffen“ gewesen. „Das Hochfahren wird entsprechend schwierig.“ Zum Stufenplan, den Tourismusministerin Elisabeth Köstinger Mittwochvormittag avisierte, gebe es aber „keine Alternative“.
Auch die Wirtschaftskammer hofft, „dass die Nachfrage der heimischen Gäste anziehen wird“. Diese würden aber „niemals die ausländischen Herkunftsmärkte kompensieren können“. Denn diese machten über das gesamte Tourismusjahr gerechnet drei Viertel aller Nächtigungen aus.
Die ersten Prognosen des Wirtschaftsforschungsinstitut, die einen Nächtigungsrückgang von 24 bis 31 Prozent in Aussicht stellen, halten Branchenkenner jedenfalls für recht „optimistisch“.