Erneut Fälle in Fleischfabriken
Großes Corona-Spreading der Fleischkonzerne geht in die nächste Runde
Nach Tönnies gelangen nun auch drei österreichische Fleischverarbeitungskonzerne ins Visier der Presse. Zwei dieser Konzerne haben ihren Sitz nicht unweit von der deutschen Grenze entfernt. Die Anzahl der infizierten Personen: Laut der APA waren Coronatests von insgesamt zehn Mitarbeiter und 13 Personen, aus deren unmittelbaren Umfeld, positiv.
Im Schlachthof im Bezirk Ried im Innkreis, im Süden der deutsch-österreichischen Grenze, wurden drei Fälle unter den Mitarbeitern und elf aus deren Umfeld bekannt. Im Bezirk Braunau wurden drei weitere Personen infiziert und im Bezirk Wels-Land fünf. Test bei weiteren Mitarbeitern laufen auf Hochtouren.
Gibt es einen Unterschied zwischen Deutschland und Österreich?
„Die österreichischen fleischverarbeitenden Betriebe sind mit jenen in Deutschland nicht zu vergleichen“, teilte Österreichs Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger per Pesseaussendung am Sonntag mit. Die durchschnittliche Mitarbeiterzahl eines Schlachthofs betrage in Österreich nur 400 Mitarbeiter. Außerdem seien die sozialrechtlichen Bedingungen, unter welchen die Mitarbeiter in österreichischen Betrieben angestellt sind, besser.
Weitere Ansteckungen bei Cateringfirma
Doch nicht nur in Österreichs Fleischverarbeitungsfabriken steigt die Zahl der Corona-Neuinfektionen. Auch beim Caterer apetito wurden neuerdings einige Fälle und damit verbundene Ansteckungen nachgewiesen. Sowohl die Mitarbeiter eines Essenslieferanten als auch zwei Schulkinder wurden positiv auf das Virus getestet. Das Landratsamt Starnberg gab am Sonntag darüber Auskunft, dass die Lieferanten Essen des Caterers in die Klinik Großhadern gebracht hätten.