In diesem deutschen Restaurant sind Männer verboten
Eine 18-jährige Gastronomin hat in Bremen ein Café eröffnet, das ausschließlich von Frauen besucht werden darf. Gedacht ist das Lokal als Rückzugsort, doch es hagelt bereits Kritik. Und die kommt von Männern.
Sumeja Zumberi hat sich mit nur 18 Jahren einen langersehnten Traum erfüllt: Im September eröffnete sie ihr Eiscafé Baresha. Das Besondere an ihrem Lokal: Es ist ausschließlich für Frauen gedacht und bietet Kaffee, Eis und Kuchen an.
Eine 18-jährige Gastronomin hat in Bremen ein Café eröffnet, das ausschließlich von Frauen besucht werden darf. Gedacht ist das Lokal als Rückzugsort, doch es hagelt bereits Kritik. Und die kommt von Männern.
Sumeja Zumberi hat sich mit nur 18 Jahren einen langersehnten Traum erfüllt: Im September eröffnete sie ihr Eiscafé Baresha. Das Besondere an ihrem Lokal: Es ist ausschließlich für Frauen gedacht und bietet Kaffee, Eis und Kuchen an.
Die Idee hinter dem Konzept war es, einen Rückzugsort für Frauen zu schaffen. Im Stadtteil Gröpelingen gebe es viele Cafés, die von Männern besucht würden und in denen sich Frauen unwohl fühlten, sagt die Jungunternehmerin. Außerdem gebe es dort eine starke Teestubenkultur, in der sich vor allem Männer im öffentlichen Raum träfen. Mit ihrem Eiscafé wollte Zumberi daher einen sicheren und angenehmen Ort speziell für Frauen schaffen.
Obwohl das Konzept in Deutschland ungewöhnlich erscheint, ist es in Zumberis Heimat, dem Kosovo, nichts Neues. Hier gibt es bereits einige Lokale, die nur von Frauen betreten werden dürfen.
Ursprünglich hatte sie geplant, ein Café für alle zu eröffnen, doch während der Planungsphase kam ihr die Idee, einen Raum nur für Frauen zu schaffen.
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an
Männer sind jedoch nicht komplett ausgeschlossen: Sie können Bestellungen zum Mitnehmen aufgeben, dürfen aber nicht im Café sitzen – Kinder sind davon ausgenommen.
„Ein Schritt nach hinten“
Die Eröffnung des ersten Bremer Frauencafés kommt nicht ohne Kritik. Vor allem Männer äußern sich negativ über das Restaurantkonzept. Sie empfinden das Konzept als diskriminierend und ungerecht.
Auch die Frauenrechtlerin Seyran Ateş erklärte gegenüber der „Bild“-Zeitung, dass das Café eine problematische Symbolik signalisiere. Sie kritisiert, dass diese Frauen sich nicht am Patriarchat und der „Geschlechterapartheid“ stoßen würden.
Die Sorge sei groß, dass hier eine Parallelgesellschaft entstehe, in der die Geschlechtertrennung zur Norm werde. Andere Stimmen sehen es pragmatischer, dass es nun einen Raum für (muslimische) Frauen in der Öffentlichkeit gebe.
In den sozialen Medien sind viele der Meinung, dass das Lokal ein „Schritt in die Vergangenheit“ sei.
Zumberi selbst betont, dass die meisten Reaktionen positiv seien – etwa 90 Prozent. Besonders Frauen unterstützen sie und freuen sich über ihr Angebot.