Küchenchef aus der Maschinenhalle
21.04.2015 Die britische Firma Moley Robotics stellte die zwei Arme, die zum Prototypen des Roboter-Küchenchefs gehören, auf der Hannover Messe Mitte April vor. 20 Motoren, 24 Gelenke und 129 Sensoren sollen das können, was Köche in langjährigen Erfahrungen lernen – 48 Gerichte kennt der Roboter schon, die auf der Unternehmensseite vorgestellt werden. Geplant sind weitere Tausende. Gelernt hat Robo-Chef seine mechanischen Handgriffe von einem echten Menschen. Schmecken kann er nämlich nicht. Der Plan von Moley Robotics ist es, einen Roboter zu entwickeln, der von der Zubereitung der Zutaten auch die Küche putzt und einen eingebauten Kühlschrank und Geschirrspüler haben soll.
Ob ein mechanisches Hilfsmittel wie Robo-Chef ohne menschliche Hilfe ein Menü zubereiten kann und auf saisonale Zutaten oder spontane Änderungen eingehen kann, sei einmal zur Frage gestellt. Schließlich fehlen ihm Kopf, Bauch und Gefühl, um wirklich leidenschaftlich Gerichte als Ganzes zuzubereiten. Zurzeit bleibt uns die Antwort auf die Frage auch noch verwehrt, da er erst in zwei Jahren erhältlich sein soll – aber dann soll die Forschung soweit sein, dass das vermeintlich kochende Allround-Talent für rund 15.000 Euro in der Küche helfen kann.