Kurz will mit „Grünem Pass“ zur Wiederöffnung
In Israel haben Restaurants, Hotels, Theater und sogar Schwimmbäder wieder geöffnet. Aber nicht für alle. Eintritt ist erst mit dem sogenannten Grünen Pass möglich, den man sich nach der zweiten Spritze ausdrucken oder aufs Handy laden kann. Nach Gesprächen mit Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu will auch Österreichs Kanzler Sebastian Kurz ein solches System einführen – und zwar gleich Europaweit.
In Israel haben Restaurants, Hotels, Theater und sogar Schwimmbäder wieder geöffnet. Aber nicht für alle. Eintritt ist erst mit dem sogenannten Grünen Pass möglich, den man sich nach der zweiten Spritze ausdrucken oder aufs Handy laden kann. Nach Gesprächen mit Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu will auch Österreichs Kanzler Sebastian Kurz ein solches System einführen – und zwar gleich Europaweit.
„Wir brauchen innerhalb der Europäischen Union die Reisefreiheit wieder zurück“, so die klare Ansage des Kanzlers. Und weiter: „Es braucht einen Grünen Pass für jeden, der geimpft ist, oder gerade Corona hatte und dadurch immun ist, oder einen neuen Test gemacht hat.“ Er werde diesen Vorschlag heute beim EU-Gipfel einbringen.
Kurz hofft auf europäische Lösung
Sollte es zu keiner EU-weiten Lösung kommen, werde Kurz das Projekt national angehen und „mit möglichst vielen Staaten in der Nachbarschaft und darüber hinaus versuchen, einen gemeinsamen Weg zu finden.“ Mehrere Länder haben Vorbehalte gegenüber der Idee ausgesprochen. Zum Beispiel gibt es Datenschutzbedenken. Laut Kurz sei eine digitale Lösung aber technisch leicht machbar.
In Israel ging das Projekt nicht ganz ohne Anlaufschwierigkeiten über die Bühne. Impfgegner kritisieren den Pass als illegitimes Druckmittel seitens der Regierung, berichtete die Zeit. Auch Bedenken über Fälschungssicherheit habe es anfangs gegeben.
Schon länger gibt es aus der Tourismusbranche den Wunsch nach einem europaweit einheitlichen Impfzertifikat, um freies Reisen wieder zu ermöglichen.