Maas: Keine „normale Urlaubssaison“ in diesem Sommer möglich

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Bundesaußenminister Heiko Maas hat Hoffnungen auf einen normalen Sommerurlaub ohne Einschränkungen verworfen.

Normale Urlaubssaison wäre „nicht zu verantworten“

„Eine normale Urlaubssaison mit vollen Strandbars und vollen Berghütten wird es diesen Sommer nicht geben können. Das wäre nicht zu verantworten“, sagte der SPD-Politiker am Dienstag nach einer Videokonferenz mit seinen Kollegen aus Österreich, der Schweiz, Luxemburg und Liechtenstein in Berlin.

Außenminister Heiko Maas hatte am 17. März nach Ausbruch der Corona-Pandemie eine Reisewarnung für Touristen für alle rund 200 Länder der Welt ausgesprochen.

Er verwies in diesem Zusammenhang darauf, dass bis Ende August auch alle Großveranstaltungen abgesagt worden seien.

Maas für „europäische Lösung“

Maas schloss damit aber nicht aus, dass die Grenzen für Touristen vor dem Sommer wieder geöffnet werden und Urlaubsreisen mit gewissen Einschränkungen möglich werden. Dies sei schwer zu prognostizieren, sagte er.

Das Öffnen der Grenzen zu verzögern, würde aus Sicht der EU-Kommission „nicht nur das Funktionieren des Binnenmarkts schwer belasten, sondern auch das Leben von Millionen von EU-Bürgern.

Im Moment gebe es aber noch in vielen Ländern Einschränkungen der Bewegungsfreiheit. „Das sind keine Voraussetzungen, mit denen man überhaupt einen erholsamen Urlaub verbringen kann.“

Maas sprach sich erneut für eine europäische Abstimmung beim weiteren Vorgehen aus. In Deutschland gilt eine weltweite Reisewarnung für Touristen bis zum 3. Mai. Ende April werde entschieden, wie es damit weitergehe, sagte der Außenminister.