Mann ausgerutscht: 37 Millionen Euro gefordert
Hotel Maritim, Berlin. Der Berliner Oliver Seeberg war laut eigener Aussage gerade auf dem Weg zu einem „Millionendeal“, als er in der Gehwegmitte des Berliner Hotels Maritim am Tiergarten wegen Glatteis ausrutschte. Auf den Unfall, durch welchen sich Seeberg einen gebrochenen Oberschenkel zuzog, folgten vier Operationen und zwei Wochen Aufenthalt im Krankenhaus.
Eigentlich wollte sich der 58-Jährige am 20.1.2014 gerade mit einem unbekannten Geldgeber treffen, der ihn reich machen sollte. Seebergs Plan, Jachthäfen mit Hotels in Vietnam zu bauen, ging einzig und allein wegen seines Sturzes vor dem Maritim nicht auf, so der Berliner Kurier. Deshalb soll das Hotel nun zahlen. Und die Summe ist beachtlich: Der Mann, er ist selbst Jurist, klagt 37 Millionen Euro vor dem Bundesgerichtshof ein, da das Hotel seine Räumungspflicht unterlassen hatte. Mehrere Gerichte haben sich jedoch bereits für die Seite des Hotels entscheiden, da Seeberg es bis jetzt nicht beweisen konnte, dass er genau vor dem Hotel ausgerutscht war. Nun liegt es am Bundesgerichtshof Karlsruhe – dem höchsten Gericht Deutschlands – den Streit zu beenden.
Money, money, money
Der Verlierer des Prozesses muss tief in die Tasche greifen. Sollte das Hotel Maritim den Kürzeren ziehen, so fallen neben der Klage von ganzen 37 Millionen Euro noch zusätzlich Prozesskosten von 550.000€ an und auch die Anwälte verrechnen 800.000€. Seeberg beantragt für die 765.000€ Prozesskosten, die er bis jetzt bereits zahlen muss, Hilfe vom Staat.