Neue Chance für Wiesn 2020
Die Absage der legendären Münchner Wiesn traf unzählige Betriebe, Eventunternehmer, Partner, Brauereien, Gäste und viele mehr wie ein Schlag ins Gesicht. 2019 floßen 7,3 Millionen Maß Bier in die Kehlen der 6,3 Millionen Besucher. Insgesamt erwirtschaftete die Wiesn im letzen Jahr knapp eine Milliarde Euro Umsatz. Ein unvergleichbarer Wirtschaftsfaktor für die ganze Region.
Die Absage kam für viele dem Todesstoß gleich. Doch jetzt scheint es wieder einen Hoffnungsfunken zu geben. Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger brachte die Idee einer Open-Air-Wiesn auf den Tisch, die er voll unterstützen würde. Sonnenschirme sollen vor Platzregen schützen, Barbetrieb und Gedränge verhindert werden und ein abgesperrter Bereich mit Zugangsbegrenzung für den nötigen Mindestabstand sorgen.
Feinkost-Chef Michael Käfer sieht die Open-Air-Wiesen mit einem lachenden und einem weinenden Auge und meinte, dass man nicht Gefahr laufen dürfte das international bestens platzierte Event zu verwässern und der Wiesen damit langfristig zu schaden. Alternativ kam seitens Gastronomen und Brauereien auch der Vorschlag die Münchner Innenstadt für 2 Wochen in ein einziges Oktoberfest zu verwandeln, wo die Gäste in Tracht in den unzähligen Biergärten mit allen nötigen Sicherheitsmaßnahmen feiern können.