Oliver schließt sechs Lokale seiner Kette Jamie’s Italian
Englands berühmtester TV-Koch hat schon seit Anfang an Stimmung gegen den Brexit gemacht. Nun lässt Jamie Oliver mit dem EU-Austritt die Schließung von sechs Restaurants in seiner Heimat begründen. „Wie jeder Gastronom weiß, ist es seit dem Brexit ein schwieriges Business, der Druck und die Unsicherheit haben weiter zugenommen“, teilte Simon Blagden, der Chef der Restaurant-Kette, mit.
Die 120 von der Schließung betroffenen Mitarbeiter sollten anderweitig beschäftigt werden. Derzeit hat die Kette Jamie’s Italian 42 Restaurants in Großbritannien, 36 weitere gibt es im Ausland. Dort will Oliver laut der Erklärung gemeinsam mit Partnern 22 neue Restaurants eröffnen.
Seit die Briten im vergangenen Juni mit knapper Mehrheit für den Austritt ihres Landes aus der EU gestimmt haben, hat das Pfund gegenüber dem Euro an Wert verloren. Importwaren – wie etwa italienische Spezialitäten – haben sich dadurch deutlich verteuert. Der Brexit ist aber wohl nicht der einzige Grund für die Schließung der Restaurants. „Um profitabel arbeiten zu können, brauchen wir 3000 Gäste pro Woche in jedem Restaurant“, rechnet Kettenchef Blagden vor. Das sei in den sechs Läden nicht der Fall gewesen.
www.jamieoliver.com/italian