Penis am Teller
Sex sells?
An sich sind Dinge, die vom Meer an den Strandgespült werden per se was Nettes. So wie Arielle die Mehrjungfer. Attraktives Ding. Und nun kommt endlich etwas Strandgut nach Europa geschwappt, dass die Frauenherzen höher schlagen lässt. Zumindest die, der Südkoreanerinnen, wo es nämlich herkommt. Der bezeichnende Name: Penisfisch.
Und wie kam es zu dieser Bezeichnung? Liegt quasi in der Hand beziehungsweise am doppeldeutigen Auge des Betrachters. Das kleine Lebewesen sieht einfach aus wie das beste Stück des Mannes. Und erlangte auch wegen seiner angeblich aphrodisierender Wirkung in der Küche der Koreaner einen Fixplatz. Dort wird der Penis-Look-A-Like als Gaebul bezeichnet.
Sein Schicksal aber wird jedem Mann ein wenig die Luft abschnüren: Lebend wird der maritime Löffelwurm in kleine Stücke geschnitten und diese werden dann, während sich die Stückchen noch kringeln, roh und in einer Sauce aus Sesamöl und Salz mariniert gegessen. Pikantes Detail: Während dem Kauen können die Wurmstücke noch Meereswasser ejakulieren.
Geschmacklich kommen sie am ehesten an rohe Austern heran, wobei sie nicht ganz so harmonisch und delikat im Aroma sind.