Perspektive für Beschäftigte: Reisekonzern Tui bekommt weitere Unterstützung in Milliardenhöhe
Der weltgrößte Reisekonzern Tui soll zur Überbrückung des Geschäftseinbruchs in der Corona-Krise weitere staatliche Hilfen erhalten.
Der weltgrößte Reisekonzern Tui soll zur Überbrückung des Geschäftseinbruchs in der Corona-Krise weitere staatliche Hilfen erhalten. Unter anderem werde dabei ein schon bestehender Kredit der Förderbank KfW um weitere 1,05 Milliarden Euro aufgestockt, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Darüber hinaus gehe es um den Erwerb einer Wandelanleihe im Umfang von 150 Millionen Euro durch den Wirtschaftsstabilisierungsfonds.
Tui hatte zuvor bereits ein erstes Hilfsdarlehen über 1,8 Milliarden Euro zugesprochen bekommen.
Perspektive für Beschäftigte
Mit der weiteren staatlichen Milliardenhilfe für den Reisekonzern Tui soll nach Darstellung der Bundesregierung auch den Beschäftigten eine Perspektive gegeben werden. Sinn der Maßnahme sei es, dem Unternehmen durch die Corona-Krise zu helfen, sagte eine Sprecherin des Wirtschaftsministeriums am Mittwoch in Berlin.
Harter Sparkurs bei Tui
Die Touristikbranche gehört zu den am schwersten von der Pandemie getroffenen Wirtschaftszweigen. Tui braucht das Geld, um die weitere Finanzierung nach rund drei Monaten Geschäftsausfall zwischen Mitte März und Mitte Juni zu sichern. Die verzögerte Sommersaison läuft erst seit Juni.
Tui fährt schon einen harten Sparkurs mit Stellenstreichungen und geringeren Investitionen, erwartet aber erst in mittlerer Frist eine Erholung.