Prognose nach Öffnung 2021: Tourismus verliert 50 Prozent
Noch kaum ein Ereignis hat die Tourismusbranche so erschüttert wie die Corona-Pandemie, und das weltweit. Die Tourismus-Wintersaison von November bis Februar war praktisch ein Totalausfall. Die Branche hofft jetzt auf eine Wiederöffnung im Mai – selbst unter den besten Voraussetzungen rechnen Ökonomen aber mit schweren Verlusten.
Minus 50 Prozent für den österreichischen Tourismus
Für das Gesamtjahr 2021 rechnen Wifo-Ökonomen mit einer Halbierung der Umsätze gegenüber 2019. Am stärksten gelitten haben Wien, Salzburg, Tirol und Vorarlberg mit Einbußen um mehr als 95 Prozent. Selbst wenn Beherbergungsbetriebe im Mai wieder öffnen dürfen und die Reisewarnung für wichtige Einreise-Länder im Sommer aufgehoben wird erwartet das Wifo Nächtigungseinbußen um ein Fünftel im Vergleich zum Cornajahr 2020. Stellt man das dem Höchstwert von 2019 gegenüber, bedeutet das einen Verlust von Einkommen um 49 Prozent.
Tourismus bereitet sich auf Fachkräftemangel vor
Abgesehen von den Nächtigungseinbußen wird für die gesamte Gastro- und Tourismusbranche der Fachkräftemangel nach der Wiederöffnung eines der größten Probleme darstellen. Laut einer Umfrage wollen ein Viertel der Mitarbeiter die Branche schnellstmöglich verlassen. Jetzt schon hat der Wettlauf um Personal begonnen.