Regierung erhöht Budget: Über 600.000 Österreicher in Kurzarbeit

Mehr als 600.000 Österreicher sind wegen der Coronavirus-Pandemie in Kurzarbeit. Mehr als 10 Prozent der Betroffenen kommen aus Gastronomie und Hotellerie.
April 14, 2020

 

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Der Ansturm auf die Kurzarbeit wegen der Corona-Krise hält in Österreich weiterhin an. Mittlerweile sind für die Arbeitsplätze von 608.607 Menschen entsprechende Anträge gestellt worden, um gut 200.000 mehr als zu Beginn der letzten Woche.

Regierung erhöht Kurzarbeit-Budget auf 5 Milliarden Euro

Wie die Austria Presse Agentur aus dem Arbeitsministerium erfuhr, werden auf Grund des anhaltenden Ansturms die Mittel für die Kurzarbeits-Unterstützungen, von 3 auf 5 Milliarden Euro, ein weiteres Mal aufgestockt.

Bis Karfreitag sind 53.646 Anträge auf Corona-Kurzarbeit beim Arbeitsmarktservice (AMS) eingelangt. Davon wurden 40.704 als hinreichend befunden, bei den restlichen 12.942 fehlen noch Daten.

Über 600.000 Österreicher in Kurzarbeit

Allein die 40.704 Anträge sichern 608.607 Jobs ab. Genehmigt wurden bis Freitagabend 20.651 Anträge mit einer Bewilligungssumme von 2,8 Milliarden Euro.

Damit ist bereits mehr als die Hälfte der Anträge mit ausreichender Information bewilligt, und die Zahl der Genehmigungen hat sich binnen einer Woche verdreifacht, so das Ministerium. Anfang vergangener Woche wurde das Kurzarbeits-Budget von 1 auf 3 Milliarden Euro erhöht, erstmals waren die Mittel Ende März von 400 Millionen auf eine Milliarde Euro angehoben worden.

„Der Andrang zur Corona-Kurzarbeit zeigt klar, wie wichtig es war, rasch diese Möglichkeit zu schaffen“, betonte Arbeitsministerin Christine Aschbacher. Mit den über 20.000 bewilligten Anträgen könne der Einkommensverlust für Hunderttausende Menschen abgefedert werden.

Um weiterhin eine geordnete Abwicklung sicherzustellen, sei ab 21. April eine rückwirkende Antragstellung mit 1. April möglich, bisher war dies rückwirkend bis 1. März möglich gewesen.

12 Prozent der Kurzarbeits-Anträge aus Gastronomie und Hotellerie

Nach Branchen stammen 23 Prozent der bisherigen Kurzarbeits-Anträge aus dem Handel, 12 Prozent aus Gastgewerbe und Beherbergung und 11 Prozent aus der Bauwirtschaft.

 

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