Schweden eröffnen erstes „Corona-sicheres“ Restaurant
Hier geht’s zum Coronavirus Gastro-Live-Ticker!
Mehr Social Distancing ist bei einem Restaurantbesuch wohl nicht möglich.
Hier geht’s zum Coronavirus Gastro-Live-Ticker!
Mehr Social Distancing ist bei einem Restaurantbesuch wohl nicht möglich.
1 Tisch, 1 Stuhl, 1 Gast
Keine menschliche Bedienung, kein geschlossener Raum: Ein Pärchen in Schweden eröffnet bald ein einzigartiges Gastronomiekonzept dass aus einem Tisch mit einem Stuhl auf einem weiten Feld besteht.
Das „Open Air“-Restaurant im schwedischen Varmland soll am 10. Mai öffnen und wird täglich nur einen Gast begrüßen. Da es keine Mitarbeiter geben wird, die den Gast bedienen und das Essen servieren, werden Linda Karlsson und Rasmus Persson, die Köpfe hinter dem „Bord för En“, zu deutsch: Tisch für Einen, die Speisen über ein Seilsystem in einem Korb zum Tisch bringen. Das Essen wird somit direkt aus der Küche der beiden per Seil zum Tisch am weitläufigen Feld gebracht.
„Covid-19-sicheres“-Restaurant
Obwohl Schweden im Vergleich zu anderen Ländern seine Gastronomie nicht behördlich geschlossen hat, wollten Karlsson und Persson das weltweit einzige „Covid-19-Safe“-Restaurant eröffnen. Die Idee kam den beiden als sie ihre Eltern besuchten und, zum Einhalten des empfohlenen Mindestabstandes, ihr gemeinsames Essen durch das Küchenfenster geteilt haben.
Gäste sollen ein fixes dreigängiges Menü, dass sich je nach Saison und regionaler Verfügbarkeit ändern kann, sowie eine passende Cocktail-Begleitung, „serviert“ bekommen.
Zusätzlich zum einzigartigen Social Distancing-Konzept wird sämtliches verwendetes Geschirr und die Möbel am Feld doppelt desinfiziert. Außerdem wird es keinen vorgegeben Preis für das Menü geben, sondern den Gästen selbst überlassen, was sie für das „Erlebnis“ zahlen möchten.
„Wir alle erleben gerade schwierige Zeiten und es gibt so viele Menschen die ihren Job, Angehörige oder auch ihren Verstand verloren haben“, so Karlsson. „Deshalb wollen wir hier jeden willkommen heißen, unabhängig von der aktuellen finanziellen Situation.“ Man wolle die Menschen dazu motivieren, sich hinzusetzen und Zeit mit sich selbst zu genießen, ergänzt Karlsson.