Ukraine: Wodka aus Tschernobyl
Der Hype um Tschernobyl nimmt kein Ende
Tschernobyl ist in aller Munde. Nicht nur wegen dem anhaltenden Serienhype um den berüchtigten defekten Reaktor, sondern auch wortwörtlich genommen. Denn britische und ukrainische Wissenschaftler haben, so scheint es, ein neues Monster zum Leben erwacht. Beziehungsweise: zum Schlürfen erfunden.
Dabei handelt es sich um Getreide, das ganz in der Nähe des berüchtigten Atomkraftwerks in Tschernobyl wächst. Wer eins und eins zusammenzählt, hat es schon erraten: Aus diesem haben sie einen Wodka gebrannt, der „Atomik“ heißt. Das berichtet unter anderem Der Spiegel. Spoiler: Laut den Forschern der Universität in Portsmouth ist das „Atomik“-Wässerchen nicht radioaktiv. Doch das Getreide leidet sehr wohl noch unter dem Super-GAU aus dem Jahr 1986 – und ist immer noch verstrahlt.
Wird Getreide aus Tschernobyl das Wodka-Business revolutionieren?
Eine neue Chance?
Es ist dem Desitallionsprozess zu verdanken, dass im „Atomik“-Wodka keine radioaktiven Strahlen mehr zu verzeichnen sind. Beeindruckend ist diese Nachricht – und dieses Produkt – vor allem deswegen, weil es den Bewohnern dieser unter vielen Gesichtspunkten trostlosen Region eine Möglichkeit gibt, selbst etwas herzustellen und damit eventuell einen gewinnbrignenden Wirtschaftszweig aufzubauen. Denn herkömmliche Landwirtschaft ist dort aufgrund der Verstrahlung nicht nur unmöglich, sondern auch verboten. Ab kommenden Jahr soll der „Atomik“-Vodka vermarktet werden.